Thuraus Filmtagebuch: August 2021

Thuraus Filmtagebuch: August 2021. Filme (MCU, DC, Disney) geschaut, bewertet und besprochen.

Es ist Ende August und wieder geht es um Filme. Diesmal gibt es sehr viele Filme von Marvel, weil der nach Timeline sortierte Rewatch seit Juli läuft, dazu zwei von DC und einen von Disney. Der Blogeintrag folgt den üblichen Regeln: Erst eine Liste aller Filme samt Bewertung und dann einige Worte zu jedem Film.

Die Filme

  • Captain America: The Winter Soldier (5/10)
  • Guardians of the Galaxy (7.5/10)
  • Guardians of the Galaxy 2 (7.5/10)
  • Avengers: Age of Ultron (6/10)
  • Ant-Man (5.5/10)
  • Captain America: Civil War (6.5/10)
  • Spiderman: Homecoming (6.5/10)
  • Doctor Strange (7.5/10)
  • Black Panther (7/10)
  • Thor: Ragnarok (7.5/10)
  • Ant-Man and the Wasp (6/10)
  • Avengers: Infinity War (7.5/10)
  • Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn (4.5/10)
  • Avengers: Endgame (7.5/10)
  • Cruella (6/10)
  • Man of Steel (6.5/10)

Captain America: The Winter Soldier

Erscheint sonst noch jemandem die Bildsprache in Captain America: The Winter Soldier aus der Zeit gefallen zu sein? Captain America mit seiner Patriotismusnummer, dem hübschen Blau und den Sternchen, und der Winter Soldier mit seinem roten Kommunistenstern? Aber das war uns allen von vornherein klar. Ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich Captain America von allen Avengers am wenigstens mag. Bucky hat wenigstens Potenzial und eine Backstory, während Captain America nur ein wiederaufgetauter US-amerikanischer Propagandaklotz mit dem Gesicht des netten weißen Footballstars von nebenan ist.

Guardians of the Galaxy

Guardians of the Galaxy ist bunt, witzig und voller Action. Für mich ist nicht die Figur Peter Quill (alias Star-Lord) das Wichtigste am Film, sondern die vielen guten Nebenfiguren. Die gesamte Crew ist interessanter als Star-Lord selbst, obwohl er ebenfalls unterhaltsam ist. Erst durch die gleichbleibend gut geschriebenen und gespielten Nebenfiguren wird eine runde Sache aus Guardians of the Galaxy, während bei anderen Filmen Pyramidenstrukturen zu erkennen sind mit einer interessanten Figur an der Spitze und abnehmend gut konzipierten Figuren zur Unterstützung.

Guardians of the Galaxy 2

Es geht weiter mit Guardians of the Galaxy 2 und Kurt Russell als Planet. Außerdem diesmal mit Baby Groot: niedlich, aber irgendwie weniger cool als der erwachsene Groot. Guardians of the Galaxy 2 bietet einige witzige und actionreiche Highlights und erweitert die Backstory von Peter Quill (Star-Lord). In meiner Bewertungsskala erkennt man keinen Unterschied, aber je feiner man bewerten würde, desto deutlicher würde sich zeigen, dass Teil 1 dann doch besser ist als Teil 2, aber nicht signifikant genug für meine Skala.

Avengers: Age of Ultron

Age of Ultron kommt mir wie ein zusammengewürfelter Berg von Ereignissen vor, die allesamt nur dazu dienen, um 2 neue Figuren einzuführen, die dann wiederum das Franchise erweitern, um noch mehr Content produzieren zu können. Auch wenn diese beiden Figuren (Vision und Wanda Maximoff) durchaus interessant sind, hätte man keinen Avengers-Film drumherum basteln müssen. Der Film kommt mir wie eine Serienfolge vor, die notwendig für die Fortführung der Serie ist, aber für sich nichts Besonderes darstellt. Da hätte man mehr rausholen können.

Ant-Man

Fangen wir mit den positiven Punkten von Ant-Man an: Die Art und Weise wie Luis Rückblicke erzählt und wie Luis selbst dargestellt wird (bei der Weinprobe oder im Kunstmuseum). Leider kann die Story selbst nicht mehr überzeugen und auch an der Figur Ant-Man scheint nur noch wenig Besonderes zu sein: ein weiterer Typ in einem Anzug. Hätte Ant-Man den Anzug seines Gegners, wäre er bereits eine Konkurrenz für Iron Man, und deshalb hat er eben nur den alten, verstaubten Anzug ohne Laser, aber kontrolliert dafür Ameisen. Naja.

Captain America: Civil War

Am schönsten an Captain America: Civil War ist ja, dass Spiderman deutlich sagt, dass das Schild von Captain America keinerlei physikalischen Regeln gehorcht. Das stimmt. Es ergibt keinen Sinn. Da es immer Fans gibt, die sich fragen: „Wer ist stärker, Avenger 1 oder Avenger 2?“, gibt es auch immer wieder Formate, in denen derartige Fragen beantwortet werden oder in denen Antworten zumindest versprochen werden. Civil War ist so ein Format. Wer ist der stärkste Avenger? Die Antwort ist: Es wäre marketingtechnisch fatal, eine*n Held*in über alle anderen zu stellen, weil alle Geld einbringen.

Spiderman: Homecoming

Von den 3 Spiderman-Darstellern und -Versionen, die ich kenne, ist mir Tom Holland am liebsten. Er ist nicht so ein Döspaddel wie Tobey Maguires Version, aber auch nicht so unnötig cool wie Andrew Garfield. Am besten finde ich allerdings die Spiderman-Auftritte in MCU-Filmen, in denen er nicht die Hauptfigur darstellt (Civil War, Infinity War, Endgame). Dennoch ist Spiderman: Homecoming ein passabler Film mit sympathischer Hauptfigur und guter Action. Ein schlaffes und sehr allgemeines Urteil, oder? Das sagt halt auch einiges über den Film aus. Man hätte mehr daraus machen können oder eben auch weniger.

Doctor Strange

Der Film Doctor Strange punktet mit seiner Optik (die Fights im Spiegeluniversum sind herrlich trippy), einer passablen Story, Tilda Swinton (die fast jeden Film besser macht) und Mads Mikkelsen als leider zu selten auftauchender Gegner. Benedict Cumberbatch spielt auch mit. Die blasierte und teils offen arrogante Art von Doctor Strange muss man mögen, sonst geht sie einem schnell auf den Keks. Aber wer das bei Iron Man mochte, mag es auch hier. Definitiv einer der besseren MCU-Filme.

Black Panther

Ein actionreicher MCU-Film mit gut durchdachten Details – man schaue sich dazu beispielsweise die Folge über Kostümdesignerin Ruth Carter in der Netflix-Serie Abstract: The Art of Design an – und jeder Menge Action, der für viele Menschen besondere Bedeutung trägt durch die Repräsentation von BlPoC und Black Culture. Selbst wenn solche Punkte für euch uninteressant sein sollten, bleibt der Film gelungen und sehenswert.

Thor: Ragnarok

Der bessere Thor. Abgedreht, knallbunt, aufgeregt, actionreich und witzig. Zugegebenermaßen war mir das alles zu viel beim ersten Schauen. Aber ab dem 2. Mal fand ich ihn super. Gerne mehr in der Richtung.

Ant-Man and the Wasp

Ja, naja, hat coole Parts und hat versucht, an die besseren Details des ersten Films anzuknüpfen (mehr von Luis!), aber bleibt dennoch mittelmäßig.

Avengers: Infinity War

Große Zusammenführung aller MCU-Figuren für den großen Kampf gegen Thanos. Ziemlich bombastische Sache und ein großes Event im MCU. Filmisch ganz gut. Ich mag das Ende.

Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn

Kurzer Ausbruch aus dem MCU. Noch immer finde ich hier und da Leute, die diesen Film feiern, und ich weiß nicht warum. Alle Hauptfiguren sind weiblich, was cool ist, aber dafür sind die Fights halbe Wet-Tshirt-Contests. Die Story ist schwach, die Erzählweise für meinen Geschmack etwas zu rotzig und die Gewalt an einigen Stellen völlig over-the-top. Obwohl ich Harley Quinn als Figur großartig finde (beispielsweise in Harleen von Stjepan Sejic oder in der Serie Harley Quinn vom Streamingdienst DC Universe), kann ich mit diesem Film nichts anfangen. Schade drum. Aber hey, wer Freude an Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn hat, dem gönne ich sie.

Avengers: Endgame

Zeitreisefilme mag ich nicht. Avengers: Endgame ist trotz Zeitreisegedöns ganz geil, eben eine Fortsetzung von Avengers: Infinity War und im Grunde der Abschluss der 3. MCU-Phase, auch wenn Spiderman: Far From Home noch dazugehört. Aber die Übergänge zu Phase 4 sind ja fließend. Jedenfalls Spoiler: Zeitreise, Blabla, grandiose Schlacht, Spiderman endlich mit Instant Kill und Captain America ist worthy, nagut.

Cruella

Eigentlich ist der Film Cruella sehr cool, gerade vom Design her, aber für meine Fälle etwas zu lang. Irgendwo hätte man knapper sein sollen – vielleicht bei der Kindheit/Jugend von Cruella? Dann wiederum war mir der Wechsel von der netten Diebin zur rücksichtlosen (und verdammt unfreundlichen) Designerin zu heftig und zu schnell. Dieses „ich habe zwei Seiten“-Ding ist als Erklärung etwas schwach. Es ist ewig her, dass ich 101 Dalmatiner oder einen der Ableger gesehen habe, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die Cruella aus dem gleichnamigen Film wirklich zur Cruella aus 101 Dalmatiner passt. Trotz alledem und auch trotz der teils sehr abgegriffenen Story-Elemente ist Cruella als Film nicht schlecht. Das liegt an der wirklich kreativen Optik, die einen angenehmen Punk-Flair hat, und dem Witz, mit dem das Ganze präsentiert wird. Ich hatte meinen Spaß.

Man of Steel

Der gute Übermensch aus Kansas rettet die Welt. Nett von ihm. Aber zum Film: Die Besetzung gerade der Nebenrollen ist super, die Kampfszenen cool, die Zerstörungsarien und Kollateralschäden massiv (was ja in Batman vs. Superman aufgegriffen wird).

Was mich an Superman vielleicht am meisten stört, ist die Mischung aus enormer Macht und guter (amerikanischer) Moral. Diese Mischung verspricht uns, dass große Macht in den „richtigen“ Händen gut ist, weil sie uns vor großer Macht in den „falschen“ Händen schützt. Doch wir haben kein Mitspracherecht dabei, wer diese Macht erhält. Wir dürfen nicht entscheiden, wessen Hände die richtigen sind, und wir haben keinerlei Handhabe, falls die Machthaber sich ändern, von der Macht korrumpiert werden. Deshalb sind immer jene Superman-Storys interessant, in denen er nicht mehr er selbst ist, und deshalb liegt auch Batman richtig, wenn er immer Methoden bereithält, um Superman aufzuhalten, auch wenn dieser der „Gute“ ist. Ein Check-and-Balance-System in gewisser Weise. Nur wer checkt den Checker … Hier kämen wir zum grundsätzlichen Problem von Menschen (mit Macht?), die außerhalb rechtsstaatlicher Rahmen agieren. Auch das wurde in Comics und Comic-Verfilmungen mehrmals behandelt (z.B. in Civil War im MCU). Dann wiederum nützt der beste rechtsstaatliche Rahmen nichts, wenn diejenigen, die einander kontrollieren und das Recht schützen sollen, ihre Aufgaben nicht erledigen können oder wollen.

Okay. Wie sind wir hierhin geraten? Der Film Man of Steel ist trotz völlig anachronistischem Titel unterhaltsam. Kann man gucken, muss man nicht.

Marvel, Mythen, Psychologie

Über Marvel-Figuren (Hulk. Captain America), Mythen und Psychologie.

Die Mythen der alten Griechen werden schon lange und gern als Ausdruck des kollektiven Unterbewusstseins der Menschen gelesen, als Literatur, die grundsätzlich die alle Menschen verbindenden psychologischen Vorgänge darstellt. Kann man Superheld*innen auch so lesen? (Vermutlich bin ich nicht der Erste, der sich diese Frage stellt, aber ich schreibe jetzt einfach mal drauflos und schaue, wo ich lande.)

Marvel Comics | MCU

Um nicht zu weit auszuholen, beschränke ich mich auf die Figuren von Marvel und dort hauptsächlich auf jene, die dank der Verfilmungen aus dem MCU (Marvel Cinematic Universe) und der Serien der letzten Jahre am bekanntesten sind.

Dualismus: Gut gegen Böse

Im Kern sind Superheld*innen-Geschichten simpel gestrickt: Es gibt eine*n Held*in, die*der für Moral, Mut, das Gute steht, und es gibt eine*n Gegenspieler*in („Bösewicht“), die*der Böses will. In der Umsetzung kommen immer noch Feinheiten hinzu, detailliertere Motivation, eine Backstory. Sonst würde es langweilig werden. Dass das Prinzip des Saubermanns gegen den Schurken nicht mehr wirklich zieht, merkt man daran, dass Figuren der guten Seite, die sich mindestens in der moralischen Grauzone bewegen, immer beliebter werden. Denken wir da an Punisher, Deadpool, Wolverine oder auch den Avenger Hawkeye und seine Gewalteskapaden zu Beginn des Films Avengers: Endgame.

Mit dem geringen Unterhaltungspotenzial einer streng dualistischen Welt (Gut vs. Böse) mussten sich die alten Griechen nicht quälen. Der Dualismus wurde in Europa erst durch das Christentum richtig groß (Gott vs. Teufel) und die hatten woanders her, was uns an dieser Stelle aber nicht weiter beschäftigen soll. Liest man heutzutage die Heldengeschichten von damals, wundert man sich, wer da so als Held bezeichnet wird. Moralisch fragwürdig schien eine Grundvoraussetzung zu sein. Interessanterweise kommen dadurch die Figuren der Mythen und die Mythen an sich näher an die Nacherzählung menschlicher Psychologie heran als die modernen Held*innenstorys. Dennoch finden sich einige Comicfiguren, die Grundsätzliches darzustellen scheinen.

Die Angst vor dem Kontrollverlust: Hulk

Dass der Hulk eine Neuinterpretation von Mr. Hyde aus Strange Case of Dr Jekyll and Mr Hyde von Robert Louis Stevenson ist, Bruce Banner also ein Pendant zu Dr. Jekyll, muss man wohl kaum in Frage stellen. Mehrere interessante Faktoren spielen hier im Hintergrund mit. Lassen wir mal den klassistischen Ansatz von Stevenson beiseite. Es geht einerseits um den Wunsch, stark zu sein, die eigene Schwäche zu überwinden, und andererseits, die Angst davor, die Kontrolle zu verlieren (aber nicht im Sinne einer Abgabe der Kontrolle an andere Personen, sondern im Sinne einer Aufgabe der Kontrolle über sich selbst). Beide Antriebe einzeln finden wir häufig, aber kombiniert hauptsächlich im Umgang mit Drogen und besonders Alkohol: Ängste überwinden, Selbstbewusstsein und vermeintliche Stärke spüren, aber dafür ein Stück weit die Selbstbeherrschung aufgeben. Geht man zu weit, macht man sich lächerlich (oder stirbt schlimmstenfalls).

Auf einer anderen Ebene kann man die Transformation Banners in den Hulk auch als Wunsch eines Loslassens der Selbstkontrolle lesen, eines Auslebens von Frustration und Wut. Der Hulk ist immer wütend. Das kennen viele von uns. Aber der Hulk lebt seine Wut aus. Das macht ihn für uns interessant. Er handelt nach seinen dunklen Impulsen und hat dabei die Kraft, nicht gestoppt zu werden. Wer sich einmal richtig hilflos gefühlt hat, wird den Gedanken nachvollziehen können, dass man zwar ausrasten könnte, aber dafür umso mehr bestraft würde oder gar nichts bewirken würde. Wie gerne würde man dann zum Hulk werden und die Ungerechtigkeit, die uns widerfährt, zersmashen.

Die Hoffnung auf den Saubermann: Captain America

Weiter oben habe ich den Dualismus in Superheld*innengeschichten angesprochen. Captain America ist ein gutes Beispiel für den Guten. Er ist sauber, höflich, kämpft für das (vermeintlich) Gute, ist blond, männlich, Christ, Amerikaner, moralisch kompromisslos. Captain America ist eine patriotische Erlöserfigur, und vermutlich ist das der Grund, warum ich ihn nicht mag. Er ist die Verkörperung der Hoffnung, dass einer (ohne *) kommen wird, der uns alle rettet. Der Vergleich mit Jesus liegt gar nicht so fern. Captain America wird als „schwacher“ Mann geboren, nicht reich und nicht kräftig, aber hat ein Ziel, das er verfolgt, wie aus himmlischer Hand werden ihm Kräfte verliehen, er scharrt eine kleine treue Gefolgschaft um sich, mit denen er gegen das Böse kämpft und aus dessen Reihen sich später sein größter Gegner erhebt (der Winter Soldier, der durch sein unfreiwilliges Überlaufen zum Feind dennoch einen Verrat begeht), dann stirbt er und kehrt zurück, um die Menschen zu retten. Man könnte es sogar so lesen, dass die Transformation von Steve Rogers zu Captain America die erste Wiederkehr darstellt und die Rückkehr Captain Americas aus dem Eis die zweite: The Second Coming of Christ. Hier könnte man noch sehr weit interpretieren, aber darum soll es ja nicht gehen. Schließen wir also damit, dass die Figur und Story von Captain America nicht eine Darstellung eines Teils grundmenschlicher Psychologie ist, sondern die Darstellung einer anerzogenen, kombinierten Doktrin christlicher und USA-spezifisch nationalistischer Werte. Yay, Propaganda.

Vorläufiges Fazit

Ich habe mich verrannt. Das ist okay. Das ist Teil des Prozesses. Möglicherweise werde ich in nächster Zeit weitere Ideen zu diesem Blogeintrag hinzufügen, gerade fühlt er sich unvollständig und schief an.

Ähnliche Ideen packe ich manchmal in die Filmbeschreibungen der Blogreihe Thuraus Filmtagebuch. Gerade in den Ausgaben vom Juli und der kommenden für August werden etliche Marvel-Filme besprochen.

Thuraus Filmtagebuch: Juli 2021

Thuraus Filmtagebuch vom Juli 2021, Filme geschaut, beschrieben und bewertet von Autor Matthias Thurau.

Heute endet der Juli und das bedeutet nicht viel. Infektionszahlen steigen wieder, Teile der Welt saufen ab, andere verbrennen, und manchmal bleibt uns nichts anderes mehr übrig, als uns für eine Weile zurückzuziehen, alles auszublenden und uns so vor den Eindrücken der Welt zu schützen. Vielleicht gucken wir dabei einen Film und vielleicht findet ihr dafür einen Film in diesem Beitrag. Diesmal finden sich ungewöhnliche viele asiatische (heißt hier: südkoreanische, japanische, chinesische) Filme in der Liste. Der Aufbau ist simpel: Zunächst liste ich alle Filme samt Bewertungen auf und danach schreibe ich zu jedem einige Worte. Weil dies hier schon der 1. Blogeintrag der 2. Jahreshälfte der Reihe Thuraus Filmtagebuch ist, verlinke ich zuvor noch alle bisherigen Artikel der Reihe.

6 Monate Thuraus Filmtagebuch

Die Filme

  • The Last Emperor (8/10)
  • The Tomorrow War (7/10)
  • America: The Motion Picture (6/10)
  • Kingdom of Heaven (7.5/10)
  • The Fortress (Namhansanseong, 남한산성) (5/10)
  • The Hurt Locker (7.5/10)
  • Future World (4/10)
  • Red Cliff (6.5/10)
  • Maze Runner: The Scorch Trials (5.5/10)
  • The Hobbit: An Unexpected Journey (7/10)
  • The Hobbit: The Desolation of Smaug (6.5/10)
  • The Hobbit: The Battle of the Five Armies (7/10)
  • The Great Battle (Ansiseong, 안시) (6/10)
  • Maze Runner: Death Cure (5.5/10)
  • Captain America: First Avenger (5.5/10)
  • Captain Marvel (6/10)
  • Iron Man (6/10)
  • Iron Man 2 (6.5/10)
  • The Incredible Hulk (6.5/10)
  • The Kitchen (7/10)
  • Jolt (6.5/10)
  • Thor (6.5/10)
  • Outrage Beyond (6/10)
  • Avengers (7/10)
  • Iron Man 3 (6/10)
  • Outrage Coda (6/10)

The Last Emperor (Jahr: 1987)

Der Film The Last Emperor erzählt die Geschichte des letzten Kaisers von China, wie dieser im Palast aufwächst, abgeschieden von der Welt, wie er dahinterkommt, dass er nur innerhalb des Palastes Macht hat und wie er schließlich auch dort durch die Kommunisten entmachtet wird. Die letzten Spuren einer alten Welt werden spürbar und vergehen. The Last Emperor lässt sich Zeit mit der Erzählung, langweilt jedoch nie.

The Tomorrow War (Jahr: 2021)

Es geht um einen Krieg gegen Aliens in der Zukunft, für den in der Vergangenheit Soldat*innen geholt werden. Die Kurzzusammenfassung von The Tomorrow War setzt bereits alle Signale für die Zuschauer*innen, keine inhaltlichen Ansprüche zu stellen, sondern lediglich eine Reihe von Explosionen und Verfolgungsjagden zu erwarten. Man erwartet nicht ernsthaft viel von solchen Filmen, oder? Wer mit großen Erwartungen rangeht, will enttäuscht werden, um schimpfen zu können. Das kenne ich. Das mache ich auch manchmal. Diesmal nicht. Unter der Voraussetzung eines ausgeschalteten Kopfes ist der Film nicht schlecht. Klar, Zeitreisefilme sind fast immer unsinnig und widersprechen den grundsätzlichsten Ansprüchen an Logik und Konsistenz, die man stellen kann, und der Plot ist auch eher dürftig. Aber viel Bumbum und Nervenkitzel.

America: The Motion Picture (Jahr: 2021)

In America: The Motion Picture hat man versucht, kritisch und lustig zugleich zu sein. Das hat in manchen Aspekten funktioniert und in anderen nicht. Witzig ist der Film, wenn bekannte Filme und Filmuniversen auf die Schippe genommen werden: Stars Wars, Avengers: Endgame, diese Dinge. Kritisch sind dann die Kommentare zu den Themen Rassismus und Frauenrechte/Gleichberechtigung. Man kann von einem Film alleine nicht erwarten, sämtliche Fehler des US-amerikanischen Systems aufzuzeigen und anzugehen, dafür gibt es einfach zu viele Fehler (sofern man ganz naiv davon ausgehen möchte, dass es Fehler und keine beabsichtigten Benachteiligungen sind) und zu wenig Filmlaufzeit. Unter der Prämisse kann man sagen: netter Versuch. Was dann aber seltsam wirkt, ist der Wust an Vorurteilen Engländern gegenüber. Die Vorurteile sind offensichtlich überzogen dargestellt und scherzhaft gemeint, aber dennoch wirkt es befremdlich, dass eine Personengruppe derart von Vorurteilen zugeschmiert wird in einem Film, der neben anderem Vorurteile kritisiert. Ich weiß nicht, ob man mit America: The Motion Picture erreichen kann, was man erreichen wollte.

Kingdom of Heaven (Jahr: 2005)

Jerusalem war und ist umkämpft. Kingdom of Heaven zeigt die Heilige Stadt in den 1180er Jahren. Durch Intrigen wird ein Krieg zwischen den Christen, die Jerusalem kontrollieren, und den Moslems unter Saladin entfesselt. Nebenbei geht es um Liebe und all das. Neben den gelungenen Bildern (Reiterei, Schlachten, Armeen etc.) gefällt mir, dass hier nicht versucht wird, den hochkomplexen Konflikt um Jerusalem zu deuten, zu simplifizieren oder auch nur zu erklären. Es bleibt beim „Was ist Jerusalem wert? – Nichts. Alles.“ und alles darüber hinaus wäre hier falsch gewesen. Man kannte die eigenen Grenzen. Das ist auch viel wert.

The Fortress (Namhansanseong, 남한산성) (Jahr: 2017)

Habe mich gelangweilt, obwohl viel Unfug passiert.

The Hurt Locker (Jahr: 2008)

Als Antikriegsfilm ist The Hurt Locker nur bedingt zu gebrauchen und konzentriert sich stattdessen auf das Portrait eines Adrenalinjunkies, der dies vielleicht erst durch seine traumatischen Kriegserfahrungen geworden ist. Aber auch dieser Aspekt wird nicht richtig beleuchtet. Dennoch ist The Hurt Locker als Actionfilm unterhaltsam und besonders deswegen interessant, weil Bombenkommandos selten im Fokus von Kriegsfilmen stehen.

Future World (Jahr: 2018)

Ich weiß nicht, was man sich gedacht hat, als man Future World gedreht hat (und zuvor die Entscheidung getroffen hat, ihn umzusetzen), aber es ging nach hinten los. Eine kaum existente Story plätschert zwischen langweiligen Verfolgungsjagten und unnötigen Nacktszenen dahin, und gelegentlich wird versucht, vom hohlen Unterbau durch Gewalt abzulenken. Die ganze Nummer wirkt, als hätten sich ein paar Dudes zusammen ein paar Joints durchgezogen, an einem einzigen Abend den Film erdacht und wären nicht mehr nüchtern geworden, bevor der Film fertig war.

Red Cliff (Jahr: 2008)

Mit Red Cliff haben wir einen chinesischen Monumentalfilm von John Woo. Woos Mitwirken verspricht Action. Die märchenhaften Martial Arts Bewegungen herumspringender Elitekämpfer*innen, die auf Blättern laufen und mit Kleidungsstücken töten können, wie im Hong Kong Action Kino der 1970er und 1980er ist im Laufe der Jahre erst zu einer Kunstform hochgepusht worden (siehe beispielsweise Tiger & Dragon) und ist dann zu einem gängigen Format mit etwas weniger übertriebenen Choreografien heruntergeschraubt worden. Red Cliff ist für zweitere Entwicklung ein Beispiel, bezieht allerdings die Bewegungen von Schiffen und die Taktiken von Generälen und ihren Armeen mit ein in die Welt eher unrealistischer Bewegungsabläufe. Einige Klischees des chinesischen Kinos werden bedient, wenn besonders weise Generäle das Wetter lesen können oder Diskussionen miteinander führen, indem sie gemeinsam musizieren, ohne zu sprechen. Leider finden sich unter allen wichtigen Figuren nur 2 Frauen, von denen die eine eine Quasi-Helena-Rolle spielt und Teil des Kriegspreises darstellt, aber mutig ist, und die andere spioniert. Das chinesische Kino ist noch nicht besonders modern, um es mal vorsichtig auszudrücken. Insgesamt ist Red Cliff dennoch gut schaubar und unterhaltsam.

Maze Runner: The Scorch Trials (Jahr: 2015)

Zombies light und Verwirrspiel. Hält nicht mit dem ersten Teil mit.

The Hobbit: An Unexpected Journey (Jahr: 2012)

Mich hatte The Hobbit beim ersten Gucken damals verloren, als die Zwerge zu singen anfingen und dabei Geschirr jonglierten. Es gibt in dieser Trilogie etliche Szenen und einige Figuren, die nur noch albern sind. Solche Elemente ruinieren Filme (für mich?). Ansonsten hübsch anzusehen.

The Hobbit: The Desolation of Smaug (Jahr: 2013)

Bin ja immer froh, wenn die fischige Stadt mit dem nervigen Fürsten abbrennt.

The Hobbit: The Battle of the Five Armies (Jahr: 2014)

Ich oute mich jetzt mal als Barbar: Die Extended Version gefällt mir besser, weil da mehr Schlachtszenen drin sind. Aus viel mehr besteht der Film ohnehin nicht.

The Great Battle (Ansiseong, 안시) (Jahr: 2018)

The Great Battle (Ansiseong, 안시) ist ein südkoreanischer Kriegsfilm, der im Jahr 645 spielt. Es geht um die Belagerung einer Burg. Soweit ganz unterhaltsam. Leider sind die Ideendiebstähle absolut unübersehbar. Die Belagerungstürme fallen exakt so wie in Kingdom of Heaven, einige Kostüme (z.B. Leibgarde mit Metallmasken), Kameraeinstellungen und Sequenzen sind vom Film 300 übernommen, und insgesamt erinnert die Belagerung doch sehr an Lord of the Rings (Helm’s Deep). Vieles ergibt nun wirklich gar keinen Sinn (Verteidigungs- oder Angriffstaktiken, Motivation der Figuren …) und nicht selten ist man als Zuschauer*in schlichtweg überfragt, was gerade passiert oder warum. Ansonsten gibt es einen Konkurrenzkampf, der zu Freundschaft wird (a la Legolas und Gimli), patriotische Aufopferung und Armeen in Stärken von mehreren Hunderttausend Soldaten. Als kleines Schmankerl wird noch die Szene aus Armageddon kopiert, in der Bruce Willis seinen Mitarbeiter verfolgt und beschießt, weil dieser mit seiner Tochter geschlafen hat.

Maze Runner: Death Cure (Jahr 2018)

Hübsch anzusehen, aber inhaltlich ziemlicher Quark.

Captain America: First Avenger (Jahr: 2011)

Da ich (wunderbare) Menschen in meiner Nähe habe, die noch nicht alle Filme des MCU (Marvel Cinematic Universe) gesehen haben, schaue ich alle Marvel-Filme noch einmal, und zwar in chronologischer Reihenfolge, also die Filme, die zeitlich früher spielen, kommen zuerst. Man könnte auch sagen: in Timeline-Reihenfolge. Daher: Captain America. Legen wir los!

Von allen Avengers mag ich Captain America am wenigsten, besonders in First Avenger. Das liegt hauptsächlich an der „ich will unbedingt ein Held sein, indem ich mein Leben (sinnlos) riskiere, um meinen Wert zu beweisen“-Einstellung des Protagonisten. Steve Rogers sucht Beweise für seine Männlichkeit, was meine Augen zur Rotation bringt. Noch rotierender werden sie, wenn er diese Männlichkeit plötzlich in Form von Muskelbergen verliehen bekommt: Der deprimierende Traum allen schmächtigen Jungs, die zu oft verhauen worden sind – und damit schließe ich mich ein. Obendrauf packen wir einen übelriechenden Haufen Patriotismus (sowie ein Quäntchen unterschwellige Religiosität) und wir haben Captain America, eine astreine Propagandafigur, die für unsere Zeit ein wenig runtergetuned worden ist. Das weiße Amerika in Reinform (oder zumindest so, wie es sich gerne sehen würde). Trotzdem unterhaltsam.

Captain Marvel (Jahr: 2019)

Vom Unterhaltungswert und vom Tiefgang her sind alle Marvel-Filme ungefähr gleich gut oder schlecht. Einige sind bombastischer (Endgame etc.) als andere, aber ansonsten sind alle ungefähr auf einer Linie. Captain Marvel eben auch. Ich finde die Darstellung von Carol Danvers nicht gerade sympathisch, akzeptiere aber, dass sie so angelegt ist, um ihren Widerstand gegen die männerdominierte Umgebung (und das ganze männerdominierte Genre) zu untermalen. Sie lässt sich nichts gefallen, das ist okay. Man hätte aber mehr rausholen können aus dem ersten MCU-Film mit nicht-männlicher Hauptfigur (nach 20! Filmen mit männlichen Protagonisten oder männerdominierter Protagonist*innengruppe).

Iron Man (Jahr: 2008)

Eigentlich ist Tony Stark ein Drecksack. Aber er hat auch seine guten Seiten. Vielleicht ist die Figur deshalb so beliebt. Egal. Iron Man hat immer ein cooles Design, diese hübschen Zusammenbau- und Abbau-Szenen, Laser, Raketen und Shit. Wen interessiert’s, dass er am Anfang des Films dem Militär eine Art Streubombe verkauft, die nach Genfer Konvention vermutlich verboten wäre? Er ändert sich ja. Ich bin kein besonderer Iron Man Fan, aber ich mochte die Filme immer. Liegt es an den Explosionen, der Fliegerei, all diesem Zeug? Möglich.

The Incredible Hulk (Jahr: 2008)

Edward Norton war der bessere Bruce Banner, hätte aber optisch und von der Wirkung her nicht ins Avengers-Team gepasst. Von allen Hulkfilmen (Realfilme mit Hulk als alleiniger Hauptfigur) ist The Incredible Hulk der beste. Muss ich zum Inhalt etwas sagen? Es ist eben Hulk. Banner wird wütend und grün, smasht Stuff usw.

Iron Man 2 (Jahr: 2010)

s.o. + Mickey Rourke als „russischer“ Gegner, der Blitzpeitschen schwingt, Vögel mag und Wodka trinkt.

The Kitchen: Queens of Crime (Jahr: 2019)

Gangsterstory, die Ende der 1970er Jahre in Hell’s Kitchen, New York, spielt, aber dann doch anders als all die anderen (männlich dominierten) Streifen dieser Art. Denn in The Kitchen übernehmen die Ehefrauen, nachdem ihre Männer inhaftiert werden, die Geschäfte. Sie kämpfen dabei hauptsächlich gegen Männer, die sich nicht aus dem Geschäft drängen lassen wollen und die Frauen nicht ernstnehmen. Ihre Hauptgegnerin ist also die Misogynie ihrer Umgebung. Von dieser Innovation ab erinnert The Kitchen an viele bereits bekannte Gangsterfilme (Aufstieg, Abstieg, Machtkampf, Kooperation, Betrug und all das), nur dass der Twist am Ende und das Ende allgemein etwas ungeschickt wirken. Um das genauer zu beschreiben, müsste ich spoilern, und das möchte ich nicht.

Jolt (Jahr: 2021)

Unterhaltsame Umkehrung des ausgelutschten Plots eines Mannes, der seine Frau/Freundin/Familie verliert und Rache übt. Hier rächt sich die Freundin, die nicht müde wird zu betonen, dass beide noch in der frühen Datingphase gesteckt haben. Humor gibt es also auch. Die Darstellung psychischer Krankheit ist völlig inkorrekt und wird kritischen Zuschauer*innen aufstoßen. Wer aber solche Details und die Tatsache, dass alle Straßenszenen nach Studiogelände aussehen (und alle Straßenszenen an den gleichen 2 Straßenecken gedreht sind), ausblenden kann, wird gut unterhalten sein. Viel Gewalt, etwas Humor, abstruse Story. So etwas funktioniert meistens, auch hier, solange man kein großes Kino erwartet.

Thor (Jahr: 2011)

Stop! Hammertime. Der mächtige Thor verliert die Macht über seinen dicken Hammer und muss seinen Wert beweisen, bevor er das Ding wieder schwingen kann. Praktischerweise findet er eine Frau, die ihm den Hammer rettet und die er mit dem Hammer retten muss.

Grundsätzlich mag ich Thor als Figur, auch wenn er überheblich und etwas dösig ist. Allerdings haben mich in diesem Film immer seine Gefährt*innen gestört, die einfach albern wirken (Kostüme, Aussehen, Verhalten). Anthony Hopkins als Odin ist eine gute Wahl. Er hat diesen ruhigen Killer-Großvater-Vibe. Er kann dir eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen und zertrümmert am nächsten Morgen einem Einbrecher den Schädel, was er nur als Anlass nimmt, um Kriegsgeschichten rauszukramen. Ein passender Vibe, finde ich.

Outrage Beyond (Jahr: 2012)

Stilistisch und qualitativ befindet sich Outrage Beyond von und mit Takeshi Kitano im Bereich des ersten Teils (Outrage, besprochen in Thuraus Filmtagebuch: Juni 2021), samt Weiterführung der Story. Das heißt, man sollte unbedingt zuvor Outrage gesehen haben.

The Avengers (Jahr: 2012)

Endlich ist die lustige Schar weltrettender Marvel-Held*innen zusammengekommen, um gemeinsam zu agieren. Damals war Avengers ein Filmereignis, weil mehrere Filme mit unterschiedlichen Hauptfiguren auf diesen Film hingearbeitet haben. Heutzutage, was so klingt, als wäre es ewig her, was wiederum Quatsch ist, wirkt Avengers nicht mehr so besonders. Die Unterhaltung ist fraglos gegeben, aber wie ein großes Filmereignis wirkt der Streifen dann doch nicht mehr.

Iron Man 3 (Jahr: 2013)

Ben Kingsley tut sein Bestes, um diesen Film auf ein höheres Niveau zu hieven, schafft es aber nicht allein, und dieses Ende ist zum Brechen unsinnig. Aber hey, viel Bumbum, Peew-Peew und Krabums.

Outrage Coda (Jahr: 2017)

Outrage Coda ist der dritte Teil der Filmreihe von und mit Takeshi Kitano (Regie, Drehbuch, Produktion, Hauptdarsteller) und bringt endlich einen Abschluss zum opferreichen Intrigen-Dschungel der Yakuza-Familien. Die Qualität bleibt in der ganzen Reihe stabil, erreicht aber nie besondere Höhen. Wer sich dennoch eine Trilogie über Yakuzas mit allem, was dazugehört (Finger abschneiden als Entschuldigung, Mord, Verrat, Ehre, korrupte Polizei, schweigsame Männer etc.), ansehen will, ist mit der Outrage-Reihe nicht schlecht beraten.