Hinweis: Otto (Graphic Novel) Rezension

Hinweis auf eine Rezension der Graphic Novel “Otto” von Autor Marc-Antoine Mathieu beim Buchensemble.

Beim Buchensemble ist ab sofort meine Rezension der Graphic Novel Otto von Autor Marc-Antoine Mathieu (im Reprodukt-Verlag erschienen) zu lesen. Zur Rezension geht es hier entlang:

Er ist von vorne wie von hinten – OTTO

Hinweis: Memoirs and Misinformation (Rezension)

Eine Rezension von Jim Carreys Roman Memoirs and Misinformation (Memoiren und Falschinformationen) ist seit heute beim Buchensemble online. Lesen könnt ihr die Rezension hier:

Die große Weirdness: Memoirs and Misinformation

Hinweis: Der Meister des Jüngsten Tages

Für das Buchensemble habe ich eine Rezension des Romans Der Meister des Jüngsten Tages von Leo Perutz geschrieben. Was mich daran faszinierte und was nicht, kann man hier lesen:

Ehrensache: Der Meister des Jüngsten Tages

Inspiration und Hommagen

Über einen Themenartikel beim Buchensemble, Inspirationsquellen und Hommagen in Büchern.

Gestern ist der erste von mir verfasste Themenartikel beim Buchensemble veröffentlicht worden. Den Link findet ihr hier:

Lesen und Gelesen werden: Was macht das mit uns?

Hier möchte ich sowohl auf das Verfassen des Artikels eingehen als auch auf die dort besprochenen Aspekte (Inspiration/Beeinflussung durch die Lektüre von Büchern anderer Autor*innen, Hommagen in Büchern, Schreibblockaden) im Bezug auf mein eigenes Werk.

Wie funktionieren Themenartikel beim Buchensemble?

Vielleicht habt ihr euch beim Lesen dieses oder anderer Themenartikel beim Buchensemble gefragt, wie wir dabei vorgehen. Im Grunde ist es sehr simpel. Alle Rezensent*innen beantworten eine Reihe von Fragen. Übernimmt jemand von uns dann die Arbeit, einen Artikel zu verfassen, bekommt er/sie die Antworten zugesandt. Der Themenartikel selbst ist frei und unsere eigene Arbeit, aber natürlich bauen wir möglichst viele Antworten ein, geben also noch andere Meinungen als nur unsere eigene wider. Dieses System gefällt mir. Zwar kann man theoretisch manipulieren und nur Antworten verwenden, die gut in den Text passen, aber so sind wir alle nicht drauf. Zwangsläufig stehen diese Artikel auf einem breiteren Fundament, da für das Thema bereits bis zu 8 (bzw. bis zu 7 andere) Meinungen gegeben sind.

Hommagen: Sorck

Im Roman Sorck habe ich etliche Verweise zu anderen Werken eingebaut. Neben Kunst und anderen kulturellen Aspekten ganz besonders zu literarischen Werken. Auch hier werde ich nicht alle Verweise offenbaren. Es sollte reichen, zu erwähnen, dass ich in der Grundidee von Albert Camus beeinflusst worden bin sowie von Hermann Burger und Franz Kafka. Hinweise auf Hermann Hesse findet man überall in Sorck und zu Hermann Burger an einer Stelle ebenfalls.

Worüber ich nie geschrieben habe, obwohl es doch so wichtig ist, ist Folgendes: Als ich Sorck zu schreiben begann, wollte ich unbedingt wie Hermann Burger schreiben (können). In diesen Monaten war er für mich die Krone anspruchsvoller Literatur. Obwohl ich das heute ganz anders sehe, mag ich seine Werke noch immer sehr. Ein Aspekt, der Sorck zu dem Roman macht, der er ist, ist seine Sprache. Ich schmeiße mit Fremdwörtern, seltenen Begriffen und Neologismen um mich, als gäbe es kein Morgen. Damit erreiche ich einen völlig anderen Effekt als Burger, der erheblich besser weiß, was er tut. Humor und Eigenartigkeit werden immerhin getragen von dieser wirren Erzählstimme, auf die ich noch immer stolz bin.

In der Vorbereitung habe ich mich einigen von Burger in seiner Poetik-Vorlesung Die allmähliche Verfertigung der Idee beim Schreiben, die passenderweise in Anlehnung an Kleists Aufsatz Die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden betitelt worden ist, Techniken bedient: seitenlange Wörterlisten beispielsweise. Ich habe (Fremd)Wörterbücher durchgearbeitet und eine Wörterbuch-App auf Zufall gestellt, um neue Wörter zu entdecken, die ich verwenden konnte. Die Arbeit war erschlagend (und ich würde sie wohl nie wieder auf mich nehmen), aber die Idee war inspiriert von Hermann Burger.

Hommagen: Alte Milch

Im Gedichtband Alte Milch habe ich ebenfalls eine kleine (kaum versteckte) Hommage eingebaut und zwar an Jorge Luis Borges. Im Gedicht J.L.B. (~ Jorge Luis Borges) geht es um Borges’ Liebe zu Büchern, die man in all seinen Werken sowie in seiner Arbeit als Leiter der argentinischen Nationalbibliothek (als er bereits erblindet war) gut erkennen kann, am besten aber an den autobiographischen Texten und Vorträgen. Die Liebe zur Literatur ist ein Hauptaspekt von Borges’ Gesamtwerk. Ihn in mein Werk zu integrieren, nachdem er mich so lange so sehr inspiriert hat, empfand ich als Notwendigkeit. Eine bitter nötige Verneigung vor diesem großartigen Autor. Vielleicht ist es Umberto Eco auch so ergangen, als er Der Name der Rose schrieb (wie im Artikel LINK erwähnt).

Hommagen: Das Maurerdekolleté des Lebens?

In Das Maurerdekolleté des Lebens sind, wenn mir gerade nicht die eigene Arbeit entfällt, keine bewussten Hommagen eingebaut. Dafür kann aber die Inspiration durch Kafka und andere surreale sowie magisch-realistische Werke unmöglich abgestritten werden. Seit Jahren lese ich gerne entsprechende Bücher. Für mich gehören immer auch Ebenen zur erlebten Welt als nur die beobachtbare (Der Traum ist Teil der Realität).

Die Stimme in meinem Kopf

Ein Unterthema im Artikel beim Buchensemble war die (ungewollte) Beeinflussung durch andere Werke, während man diese liest. Ändert sich der eigene Schreibstil, während man ein (gutes) Buch liest? Offenbar nicht bei allen Autor*innen. Bei mir allerdings umso mehr. Lese ich intensiv ein gutes oder bloß interessantes Buch, übernehme ich schnell Rhythmus, Wortwahl, Tempo und andere Aspekte des Buches, und dies gilt nicht nur für Geschriebenes, sondern auch für meine Gedankenstimme.

Ich habe gelesen, dass nicht jede*r tatsächlich eine Stimme im Kopf hat, die die Gedanken ausformuliert, aber ich habe definitiv eine. Diese Stimme spricht nicht bloß mit oder stottert, sondern erzählt in zusammenhängenden Sätzen, manchmal in abgestimmten Zeilen oder Wortfetzen, wenn eine entsprechende Lektüre kurz zuvor rezipiert worden ist. Gelesenes ändert mich im Tiefsten. Damit zeigt sich nicht nur, dass mein Schreibstil beeinflusst ist von fremden Werken (stark, wenn das Lesen noch nicht lange zurückliegt, weniger stark, ist es länger her), sondern auch dass wenigstens manche Menschen definitiv charakterlich durch Kunst beeinflusst werden können. Toleriert also nicht alles, nur weil es sich Kunst nennt!

Am Ende

… zählt, was man daraus macht. Ich weiß um meine Beeinflussbarkeit durch fremde Werke und bin entsprechend vorsichtig in Schreibphasen, ob und was ich lese. Die Begeisterung für die Bücher anderer zähle ich zu meinen Stärken und werde sie nicht unterdrücken. Warum auch? Möchte ich ein Denkmal in ein Werk einbauen, so werde ich das weiterhin tun.

Übrigens wird das in der nächsten Veröffentlichung wieder geschehen.

Hinweis: Themenartikel

Seit heute gibt es einen neuen Themenartikel beim Buchensemble. Diesmal schreibe ich über die Verbindung von Gelesenem und Geschriebenem. Inwiefern beeinflusst die Lektüre die Arbeit der Autor*innen?

Lesen und gelesen werden: Was macht das mit uns?

Warum ich für das Buchensemble schreibe

Was ist das Buchensemble? Warum schreibe ich Rezensionen? Warum schreibe ich Rezensionen für das Buchensemble?

Seit Kurzem bin ich Mitglied beim Buchensemble. Meines Wissens nach hatte es seit der Gründung keine Neuzugänge gegeben. Weil ich neu dabei bin, tauche ich logischerweise nicht in bisherigen Artikeln des Blogs, wie beispielsweise diesem hier Warum wir für das Buchensemble schreiben, auf. Daher verfasse ich jetzt eine Art Addendum auf meinem Blog zum Artikel beim Buchensemble. Aus Platzgründen kann ich hier ausführlicher antworten und werde das auch tun. Aber zunächst:

Was ist das Buchensemble

Das Buchensemble ist eine Rezensionsplattform, dessen Team vollständig und ausschließlich aus Autorinnen und Autoren besteht. Rezensiert werden sämtliche Genres. Dank Erfahrungen aus Sicht Lesender und Schreibender können wir den Texten „die gewisse Tiefe“ geben.

Nun aber weiter:

Warum wir Rezensionen schreiben

Es gibt einige sehr simple Antworten darauf. Ich lese gerne, denke gerne über Gelesenes nach und diskutiere gerne darüber. In Rezensionen kann ich meine Überlegungen und Eindrücke fokussieren und sortieren. Sie helfen mir also selbst, auf weitere Gedanken zu kommen oder erst einmal wirklich zu begreifen, was ich von einem Werk halte und wo möglicherweise Schwächen liegen, die mir beim Lesen nicht bewusst geworden sind.

Bei Rezensionen habe ich andere Leser*innen im Blick und nicht nur den eigenen Spaß am Buch. Das bedeutet, dass ich gezwungen bin, andere Perspektiven auf das Gelesene einzunehmen, was wiederum den Eindruck im Nachhinein ändern kann und mir hilft, einen breiter aufgestellten Blick auf Literatur zu entwickeln.

Manche Bücher verdienen es, besprochen und diskutiert zu werden, während andere es eher verdienen, kritisiert zu werden. Beides ist subjektiv, aber nicht völlig. Ich möchte also auf interessante Werke und Aspekte dieser Werke Licht werfen. Letztendlich möchte ich also teilen, was mir gefällt. In der Gegenrichtung fertige ich aber keine Verrisse an. Das hat einen simplen Grund: Bücher, die ich verreißen würde, lese ich seltenst zu Ende. Würde ich einem Buch 2/5 Sternen geben, werde ich es spätestens nach der Hälfte weglegen. Sollte ich dennoch mal eine Rezension mit einer solchen Bewertung veröffentlichen, hatte ich einen guten Grund, um mich hindurch zu quälen.

Als Autor ist Lesen immer auch Recherche. Bücher besser, anders, neu zu verstehen, indem ich intensiver über sie nachdenke (beispielsweise in Form einer Rezension), hilft mir bei der Arbeit an eigenen Werken. So wird es wohl allen beim Buchensemble gehen. Damit geht es weiter zur nächsten großen Frage.

Warum wir für das Buchensemble schreiben

Mein erster echter Kontakt zum Buchensemble kam zustande, als Magret Kindermann meinen Roman Sorck dort rezensierte: Die bizarre, traurig-witzige Welt des Intellektuellen, Missverstandenen – Sorck.

Entsprechend positiv war mein erster Eindruck.

Das Team ist ein wichtiger Faktor. Intelligente, hilfsbereite und freundliche Autorinnen/Rezensentinnen, mit denen ich zum allergrößten Teil bereits an anderen Projekten erfolgreich und gerne zusammengearbeitet habe. Die Kommunikation klappte immer sehr gut und das ist mir wichtig.

Das Besondere am Buchensemble ist das Grundkonzept, dass alle Rezensent*innen auch (und zuallererst) Autor*innen sind. Diese Idee gefällt mir. Damit ändert sich die Perspektive auf die gelesenen Werke und es entsteht, wie oben beschrieben, potenziell eine größere Tiefe in den Rezensionen.

Natürlich verbinde ich auch eigennützige Hoffnungen mit der Arbeit beim Buchensemble. Ich hoffe beispielsweise, mehr Kontakte mit anderen Autor*innen, Blogger*innen und generell interessanten Menschen herstellen zu können, und mehr Reichweite zu generieren, um Bücher zu pushen, die mich bewegen – dazu zählen selbstredend auch meine eigenen. Doch das ist wohl kaum verwerflich. Literatur begeistert mich und ich hoffe, dass meine Literatur andere begeistert.

Also: Warum fürs Buchensemble schreiben? Weil es mich auf vielen Ebenen weiterbringt, mit einem großartigen Team an einem gut organisierten Projekt zu arbeiten, und all das in einem Bereich, der mir Freude macht.

Links

Falls Ihr euch einen besseren Einblick verschaffen wollt, schaut doch mal hier vorbei:

Buchensemble – Über uns: Matthias Thurau

Wie wichtig ist Figurentiefe? – Pixeltänzer

Graue Reisen: Ich – ein anderer

Hinweis: “Gnade”

Beim Buchensemble ist soeben eine weitere Rezension von mir erschienen. Diesmal geht es um den Roman “Gnade” der amerikanischen Autorin und Literaturnobelpreisträgerin Toni Morrison.

Die Wildnis in uns – Gnade

Um alle meine Rezensionen beim Buchensemble zu sehen, könnt ihr auf dieser Seite nachsehen: Matthias Thurau: Rezensionen

Hinweis: “Ich – ein anderer”

Beim Buchensemble kann man seit heute meine erste eigenständige Rezension lesen. Es geht um das Buch Ich – ein anderer von Imre Kertész. Hier entlang bitte:

Graue Reisen: Ich – ein anderer

Für alle, die es verpasst haben sollten, hier nochmal der Link zum 1. Artikel beim Buchensemble, einer Diskussion zwischen Magret Kindermann und mir über den Roman Pixeltänzer von Berit Glanz:

Wie wichtig ist Figurentiefe? – Pixeltänzer

1. Buchensemble-Artikel

Hinweis auf meinen 1. Artikel beim Buchensemble, eine Diskussion mit Magret Kindermann über den Roman Pixeltänzer von Berit Glanz.

Ab heute ist es offiziell: Ich bin aktives Mitglied des Buchensembles. Mit einem gemeinsamen Artikel von Magret Kindermann über den Roman Pixeltänzer von Berit Glanz geht es los:

Wie wichtig ist Figurentiefe? – Pixeltänzer

Auslöser für diesen Artikel war eine Diskussion, die Magret und ich über das Buch geführt haben. Sie wusste aus dem Blogeintrag Berit Glanz: Pixeltänzer, dass mir der Roman sehr gefallen hatte. Magret hat Pixeltänzer dann ebenfalls gelesen und war anderer Meinung. Welche Gründe aus ihrer Sicht gegen den Roman sprechen und was ich darauf erwidere, könnt ihr im Artikel fürs Buchensemble lesen.