Sorck: Der Künstler Nick Alm

Der Roman Sorck enthält etliche versteckte oder offene Hinweise auf Werke anderer Autoren, Philosophen, Musiker, Filmemacher und auch Maler. Unter anderem wird zwei mal auf den schwedischen Maler Nick Alm hingewiesen, einmal direkt und einmal versteckt. Was es damit auf sich hat und was ich persönlich mit der Kunst Nick Alms verbinde, werde ich in diesem Artikel näher erläutern.

Grundsätzlich ist die Idee hinter den vielen Hinweisen recht simpel: Ich möchte Dinge, die mir gefallen, unterstützen. Außerdem stellen die verbauten Kunstwerke (und noch viele weitere) einen großen Einfluss auf mich und meine Arbeit dar. Es ist also eine natürlich Kreisbewegung, wenn ich meine Werke mit Dingen anreichere, die mir geholfen haben, die Werke zu verfassen. Ein weiterer Punkt ist, dass manche Gefühlszustände von Figuren im Grunde nicht genau dargestellt werden können. Man sich der akkuraten Darstellung nicht akkurat ausdrückbarer Zustände jedoch annähern. Das geschieht beispielsweise in der Lyrik, wenn Gefühle erschaffen werden, ohne dass sie im Text beschrieben sind. In der Malerei geschieht dies im Grunde auch, nur mit anderen Mitteln. Erwähne ich also ein Kunstwerk, baue ich die Szenerie sowohl optisch (für das innere Auge) als auch emotional aus. Da natürlich nicht jede*r Leser*in die angesprochenen Werke kennt, ist dieser Effekt ein Bonus und nicht notwendig, um die entsprechenden Szenen zu verstehen. Es gibt keine Stellen, an denen es hieße „er fühlte sich wie der Typ in dem Bild“. Das wäre auch zu einfach.

In den nächsten Wochen werde ich noch andere verbaute Kunstwerke, Filme, Bücher und Songs besprechen. Heute fange ich mit Nick Alm an. Doch ein kurzer Hinweis vorweg: ich bin leider absolut kein Kunstexperte.

Vor einigen Jahren habe ich in Stockholm Urlaub gemacht und besuchte eine Kunstausstellung für junge schwedische Künstler. Das allererste Bild, das ich sah und das mich magisch anzog, war The Great Implosion von Nick Alm. Man findet es inzwischen problemlos online. Im Mittelpunkt des Bildes ist ein Mann, der den Betrachter direkt ansieht. (Ich bin immer davon ausgegangen, dass der Künstler sich selbst dargestellt hat, habe es aber nie überprüft. Die Vorstellung gefällt mir und ich möchte nicht enttäuscht werden.) Er sitzt an einem Tisch mit einem Whiskey in der Hand und mit zwei anderen Männern. Wie im Tanz bewegen sich Kellner und Kellnerinnen seitlich und hinter ihm. Entfernt im Hintergrund sieht man, was ich immer für den Hafen Stockholms hielt. Ein Schiff steht quer im Wasser, sinkt möglicherweise gerade. Es könnte die Wasa sein, ein Kriegsschiff, das der ganze Stolz der schwedischen Marine sein sollte, bis es nach wenigen Metern auf der ersten Fahrt und noch im Hafen versank. Versinkender Stolz, betrunkene Menschen und ein Blick, der halb fragend und halb herausfordernd in die Seele dringt. Das schien mir damals zu mir zu passen und passt eindeutig zu Sorck.

Die Traurigkeit, das verschwommen Traumhafte und eben der Alkohol im Bild machten es zu einer idealen Erweiterung und Vertiefung der Szenerie meines Romans. Außerdem liebe ich dieses Bild einfach. Die meisten Werke Alms gefallen mir sehr, aber mit diesem fing für mich alles an und noch heute fasziniert es mich.

Alms Bilder wirken häufig auf den ersten Blick realistisch und voller Details. Erst auf den zweiten Blick bemerkt man, dass das nicht stimmt. Die Übergänge zwischen den Figuren und Gegenständen sind verwischt und zum Rand hin verschwinden die Details wie in einem Nebel, das Bild wird dünner. Dadurch steuert er, glaube ich, wo die Betrachter hinschauen, wo der Fokus liegt. Außerdem verleiht es den Bildern in meinen Augen etwas Magisches, etwas Verschwommenes. Im Fall von The Great Implosion könnte man auch meinen, dass man einen ähnlichen Zustand hat wie die dargestellten Personen.

Möglicherweise konnte ich hier etwas verständlich machen, inwiefern das besprochene Kunstwerk in den Roman passt, mich beeinflusst hat und ein klein wenig sogar Martin Sorcks Innenwelt darstellt. Vielleicht konnte ich sogar den ein oder anderen für Nick Alm interessieren. Er hat die Aufmerksamkeit verdient, wie ich finde.

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Sorck: Gedanken und Details zu möglichen Triggern

Mir ist etwas aufgefallen, das mir jetzt selbstverständlich erscheint, mir bisher aber einfach nicht bewusst geworden war. Zwar habe ich eine Triggerwarnung im Buch, aber nicht darauf und nicht in der Online-Beschreibung. Daher werde ich einen Beitrag einrichten, der die Liste möglicher Trigger beinhaltet, und ihn mit dem Buch verlinken. Bis diese Änderungen Effekt haben, wird es allerdings ein paar Tage dauern. In diesem Eintrag werde ich die Triggerwarnung besprechen, die ich für Sorck erstellt hatte. Möglicherweise klären sich dadurch Fragen, die durch eine zu allgemeine Formulierung entstanden sein könnten.

Im Folgenden werden sich Spoiler nicht verhindern lassen.

  •    Alkohol- / Drogenkonsum
  •    Äußerer Druck / Zwang
  •    Blut
  •    Enge Räume
  •    Explizite Sprache
  •    Gewalt / Waffen
  •    Sex / BDSM
  •    Suizidale / parasuizidale Figuren & Äußerungen
  •    Übermäßiges Essen

Das ist die Liste. Wenn man sie sieht, könnte man die schlimmsten Vorstellungen von Sorck bekommen. Die Wahrheit ist, ich war lieber zu vorsichtig als zu nachlässig beim Erstellen der Liste. Gehen wir also durch, was hinter den einzelnen Punkten steckt.

Alkohol- / Drogenkonsum: Der Protagonist trinkt viel (fast täglich, fast ganztägig), zeigt ein eindeutig problematisches Konsumverhalten. Andere Reisende treiben es ähnlich. An mehreren Stellen werden Passagiere zum Trinken gezwungen. Auf einer Feier nimmt Martin Sorck einen Drogen-Cocktail zu sich, der Halluzinationen auslöst und andere Wirkungen, die man von Speed oder Ecstasy kennt. Es kommen keine Spritzen, Nadeln, Injektionen usw. vor. Alles wird getrunken oder durch die Nase gezogen. Die Drogen spielen nur in der einen Szene eine Rolle, dort wird die Wirkung allerdings ausführlich gezeigt.

Äußerer Druck / Zwang: Einerseits kommen Szenen vor, in der ein militärischer Ton herrscht und Befehle gebrüllt werden. Andererseits denke ich speziell an eine Szene, in der ein Mann unter Druck gesetzt, bedroht und befragt wird bei einer Einreisekontrolle. Die Umgebung ist bedrohlich (bewaffnete Soldaten, kein Wegkommen). Wie bereits im vorherigen Punkt erwähnt, werden Passagiere beispielsweise zum Alkoholkonsum gezwungen (durch Blicke oder weil sie sonst nicht weggelassen werden). An einer Stelle wird eine schwächere Person von zwei körperlich Überlegenen in die Enge gedrängt. In einer anderen (sehr kurzen) Szene wird jemand geschlagen und erniedrigt.

Blut: Sorck enthält viele Bilder aus dem militärischen Bereich. Diese sind aber allesamt skurril und übertrieben und nicht realistisch. Eine Szene enthält allerdings explizite Darstellung von Gewalt (mit einem Messer). Wenn mein Gedächtnis mich jetzt nicht im Stich lässt, ist dies die einzige Szene, in der Blut vorkommt.

Enge Räume: Der Protagonist verläuft sich, geht durch enge Tunnel und wird durch einen sehr schmalen Gang gedrängt im Laufe des Buches. Die intensivste Szene stellt eine zusammengedrängte Menschenmenge dar, in der Panik aufkommt. Es wird nicht bis ins letzte Detail dargestellt, was passiert, aber die Enge und die Angst treten deutlich zutage.

Explizite Sprache: Ob dieser Punkt in die Liste gehört, weiß ich nicht. Ich dachte an amerikanische Medien, in denen davor gewarnt wird, und fügte ihn hinzu. Es geht um einige wenige Begriffe aus der Fäkalsprache.

Gewalt / Waffen: Die wichtigsten Informationen hierzu stehen bereits unter dem Punkt Blut. Militärische Aktionen, Messer, Schusswaffen und Bomben / Explosionen tauchen auf. Es handelt sich hierbei um ein zentrales Element, das häufig wiederkehrt, aber nicht realistisch (im Sinne von: nicht wie in einem Kriegsfilm) dargestellt wird. Touristen erobern ihre Besuchsziele.

Sex / BDSM: Es gibt genau eine Sexszene und die empfinde ich selbst als witzig, weil sie ein bisschen danebengeht. BDSM erscheint nicht in expliziter Darstellung, sondern in manchen Formulierungen, Bildern und Metaphern (eine Offizierin im Domina-Outfit, ein Kellner im Hänge-Bondage mit Ballgag). Sorck ist absolut kein Fifty Shades of Grey. Zu diesem Punkt muss ich sagen, dass ich keinen besseren Oberbegriff gefunden hatte. Wer jedoch große Probleme mit dem gesamten BDSM-Themenbereich hat, sollte vorsichtig sein.

Suizidale / parasuizidale Figuren & Äußerungen: Das hier sollte man ernst nehmen! Martin Sorck spricht deutlich von Selbstmord und es bleibt den gesamten Roman über unsicher, ob er sich am Ende das Leben nehmen wird oder nicht. Es kommen keine Selbstmordversuche vor. Der Protagonist ist jedoch an manchen Stellen mindestens gleichgültig dem Leben und seiner Gesundheit gegenüber, denkt offen über das Thema nach und erwägt Suizid als Option.

Übermäßiges Essen: Wie beim Alkohol ist auch hier häufig kein gesundes Maß mehr zu erkennen. Menschen (auch Martin Sorck) stürmen die Buffets und essen gelegentlich, bis ihnen schlecht wird und darüber hinaus.

Mir ist bewusst, dass manche Punkte ungewöhnlich erscheinen mögen in einer Liste mit möglichen Triggern. Das möchte ich kurz erklären. Üblicherweise lese ich den Begriff Trigger immer nur im Bezug auf Angststörungen oder Depressionen, weshalb Warnungen vor Suizidgedanken, Blut, Waffen, Gewalt und engen Räumen ganz klar auf die Liste gehören. Ich selbst hatte in meinem Leben aber viel mit Sucht und Süchtigen zu tun und weiß aus Erfahrung, dass es beispielsweise für trockene Alkoholiker ebenfalls Auslöser gibt, die zu Suchtdruck und Zuständen ähnlich wie Panikattacken führen können. Daher fügte ich Punkte hinzu, die relevant für Suchtproblematiken sind (Alkohol, Drogen, Essen).

Wer dennoch (oder gerade jetzt) Interesse an Sorck hat, könnte die folgenden Links hilfreich finden:

Eine Leseprobe des Romans gibt es hier: Sorck: Leseprobe

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Sorck: Vorlage und Sinnzusammenhang

Der Reiseroman Sorck ist ein fiktionales Werk. Daran gibt es keinen Zweifel. Wie es bei vielen fiktiven Geschichten allerdings der Fall ist, hat das Werk etliche Wurzeln in der Realität und greift Geschehnisse auf, die wirklich passiert sind. In diesem Eintrag soll es weniger um die konkreten Vorlagen für Szenen des Buches gehen, sondern mehr um die Idee von Sinnzusammenhängen in der Literatur, wo in der Realität keine bestehen. Dennoch könnte es mir passieren, dass minimal gespoilert wird.

Wer Sorck gelesen hat, weiß, dass meine Reise auf einem Kreuzfahrtschiff niemals so ausgesehen haben kann. Die Reise an sich, also eine Kreuzfahrt mit Landgängen an den im Buch vorkommenden Stellen und Besuchen in den meisten der beschriebenen Orte, habe ich 2013 mit meinem Bruder und meinen Eltern gemacht. Damals hatte ich noch keine Ahnung, dass ich einmal einen Roman darauf fußen lassen würde. Ansonsten hätte ich vermutlich mehr Fotos geschossen und mehr Notizen gemacht. Mein Bruder und ich teilten uns eine Innenkabine, ähnlich der, die Martin Sorck im Buch bewohnt. Ich kann mich an keinen Reisetag erinnern, an dem ich mich nicht in den Schiffsbars betrunken hätte, also wäre die Parallele ebenfalls abgehakt. Niemand wird ernsthaft gedacht haben, dass ich mir so viel Suff zusammenspinne, um eine Figur zu zeichnen, oder? Eines Nachts kam ich in die Kabine zurück und mein Bruder schlief bereits. Als ich das Licht anmachte, wachte er halb auf und schlug mehrmals auf das Bild eines Sonnenaufgangs an der Wand, weil er im Halbschlaf dort die Lichtquelle vermutete. Das könnte der Ursprung meiner Idee des Wandbildes im Roman gewesen sein. Leider basieren einige Szenen, die im Buch allerdings massiv überspitzt wurden, ebenfalls auf Erlebnissen. Das Ende des Besuchs im Petersburger Museum kommt in Sorck tatsächlich extrem nahe an das heran, was damals dort geschah. Eduardo hat ebenfalls eine reale Vorlage in einem sehr sympathischen Kellner, den ich leider nicht näher kennenlernte.

Wie bereits gesagt, habe ich alle realen Vorlagen überspitzt, verändert und erweitert, ihnen einen anderen Rahmen verpasst und Geschehnisse hinzuerfunden. Der Roman hat mit den Geschehnissen, die ich erlebte, so viel zu tun, wie ein Haus mit einem Berg, aus dem die Mauersteine geschlagen wurden.

Doch was, wenn ich alle Geschehnisse nacherzählt hätte, wie ich sie erlebte? Das wäre eine Autobiographie. Stelle ich aber einen Erzähler dazwischen und eine Figur, die nicht ich bin – das sollte ich hier ganz deutlich sagen: Martin Sorck bin nicht ich, auf den Gedanken sollte hier niemand verfallen –, ändert sich alles. Dadurch, dass aus einem realen Geschehnis das Erlebnis einer fiktiven Figur wird, wird auch das Geschehnis fiktiv und steht in anderem Kontext. In der Realität gehorchen Geschehnisse lediglich den Gesetzen der Kausalität – Newton sitzt unter dem Baum, es ist windig, der Apfel wurde ausreichend geschüttelt und ist reif genug, also fällt er herunter –, während in der Literatur den gleichen Geschehnissen ein Sinn zugeordnet wird: Newton musste exakt dort sitzen, der Apfel fiel nicht zufällig, sondern nur und mit dem vorgefassten Plan, der Figur Newton die Idee der Gravitationsgesetze einzuhämmern. Betrinkt sich der Autor Matthias Thurau auf einem Kreuzfahrtschiff, sagt das vielleicht etwas über seinen Charakter und sein Leben aus, aber ist keineswegs notwendig für sein weiteres Leben, nicht geplant, nicht Teil eines größeren Sinnzusammenhangs. Betrinkt sich die Figur Martin Sorck, hat das einen Sinn und kann innerhalb des Kontexts des Romans verstanden werden. Das, was wir Schicksal nennen, ist in der Literatur Standard, während es in der Realität bloß die Hoffnung auf eine Bedeutung unserer Existenz ausdrückt. Möglicherweise entstand die Literatur aus dem gleichen Gedanken und hat daher diese Parallelen. Tschechows Gewehr besagt, dass ein Gewehr (→ irgendein Gegenstand, Bestandteil), das am Anfang der Geschichte an der Wand hängt (→ auftaucht, erwähnt wird), spätestens am Ende der Geschichte zum Einsatz kommen muss (→ nicht überflüssig sein darf). In der Realität ist ein Gewehr bloß ein Gewehr – ohne Gewehr gibt es keinen Tod durch Erschießen, aber nur weil die Waffe vorhanden ist, bedeutet das nicht, dass unbedingt jemand sie benutzen muss (oder, um es komplizierter zu machen, es eine besondere Bedeutung hätte, wenn jemand es eben nicht benutzt). Dieses Spiel der Bedeutungen von Dingen, die im echten Leben bedeutungslos sind, habe ich im Roman hier und da auf die Spitze getrieben und beispielsweise Sinn in Zahlen (Zimmernummern etc.) codiert.

Eine Bemerkung zu einem Effekt, den ich immer interessant fand und der an das Thema anschließt: Das Leben eines Menschen wird gerne von seinem Tod oder seinen Lebenshöhepunkten aus interpretiert. Sartre verstand das bereits als Kind (oder behauptete dies in Die Wörter). Er zitierte Zeilen aus Büchern, die er nicht verstand, oder sagte kryptische Dinge, die keinen Sinn hatten, aber so klangen, als hätten sie welchen, mit dem spezifischen Ziel, den Erwachsenen die Erinnerung daran zu geben, dass er bereits als Kind dazu auserkoren war, ein Schriftsteller und Philosoph zu werden. Vor einiger Zeit hörte ich im Radio von einem Fußballer, der bereits als Kind und Jugendlicher lieber Fußball gespielt hat, als zur Schule zu gehen. Hier spürt man es deutlicher als bei Sartre: es gibt unzählige Kinder und Jugendliche, die lieber Fußball spielen, als zur Schule zu gehen. Aus den meisten wird aber kein Profi. Aus Sartre hätte auch kein Schriftsteller werden müssen. Die Bedeutung wird erst im Nachhinein hinzugedichtet. Jede Biographie berühmter Menschen arbeitet damit. Es hätte aber auch ganz anders kommen können. Nur in der Kunst gibt es einen höheren Sinn auch in den kleinsten Dingen. Das ist einer der vielen Gründe, warum ich die Literatur der Realität vorziehe.

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Sorck: Die Dachbodenszene

Achtung: Spoiler! Die Szene, die ich besprechen werde, verrät wenig über den Plot. Wer aber den gesamten Roman frisch und ohne jeden Hinweis kennenlernen möchte, sollte nicht weiterlesen.

Protagonist Martin Sorck entdeckt auf dem Schiff eine Leiter und steigt sie hinauf. Er stößt eine Luke auf und entdeckt einen Dachboden, bleibt aber auf der Leiter stehen, anstatt hineinzusteigen. An einer Wand hängen Bilder, gegenüber ist eine Holzplatte mit Notizzetteln an gelehnt. Kurz gefasst: Martin sieht sich um, wird von der Angst gepackt und flüchtet.

Wer bis zu dieser Szene gelesen hat, weiß, dass sich der Roman nicht treu an der Realität orientiert. Allerdings kann man immer die Frage stellen, wessen Realität man denn nun meint. Was Martin Sorck auf dem Dachboden, den es so sicherlich auf keinem Kreuzfahrtschiff geben wird, entdeckt, ist eine Erkenntnis, die für ihn verboten ist. Er sieht mein Arbeitszimmer, in dem seine Geschichte entstanden ist. Der Raum ist verstaubt und verlassen, denn das Buch ist fertig und diese Version des Zimmers existiert nicht mehr, aber dennoch ist es der gleiche Raum, in dem ich jetzt gerade sitze. Es gibt mehrere Gründe für die Szene und ihre Positionierung im Buch. Den Dachboden findet Martin, während er durch labyrinthische Gänge irrt. In der Mitte des Labyrinths wartete schon immer das, was die Besucher finden oder die Erbauer einsperren wollten (z.B. der Minotaurus). Betrachten wir es von beiden Richtungen aus: Sorck sucht eine Bar in der Szene, aber eigentlich sucht er Erkenntnis und mehr noch Lebenssinn, notfalls Gott. Aber es ist für einen Menschen nicht möglich, einen höheren Sinn zu erkennen, Gott zu beweisen (das Gegenteil logischerweise auch nicht) oder das System vollends zu verstehen, dessen Teil er ist. Martin Sorck findet in dieser Szene Antworten auf alles, was er wissen möchte: Woher kommt er? Wieso ist er, wie er ist? Warum muss er all das durchstehen? Wie wird es enden? Wie fing es an? Aber versteht es nicht und er flieht. Er denkt nicht mehr an das Zimmer zurück, vergisst es schnell wieder, kann nichts damit anfangen und fürchtet sich davor. Die Erkenntnis, vor der er stand, ist zu groß für ihn. Würden wir in Gottes Werkstatt blicken, bekämen wir Angst und auch verstünden nicht mehr. Aus der anderen Richtung betrachtet: Was verstecke ich im Zentrum des Labyrinths, also im Kern meiner Geschichte? Mich selbst natürlich. Ich bin der Monster, das in der Mitte lauert. Was für mich Gott wäre, bin für Martin Sorck ich. Auch an anderer Stelle habe ich Hinweise auf Schöpfungsmythen eingestreut, um die Verbindung von Kreativität und Schöpfung darzustellen. Die Verbindung zwischen Sorck und mir geht immer in zwei Richtungen. Martin Sorck sucht einen Lebenssinn, während das Schreiben (und damit die Schöpfung Martin Sorcks) für mich einen Lebenssinn darstellt. Die Götter erschaffen die Menschheit, um angebetet zu werden, um sich selbst zu bestätigen und um etwas zu tun zu haben. Auch ohne diese Szene wären die Realitäten unentwirrbar verknüpft. Die Erschaffung der fiktiven Realität beeinflusst meine eigene. Veränderungen in meiner Realität beeinflussen die fiktive. Es ist ein ständiges Spiel. Die Dachbodenszene betont diesen Aspekt. Irgendwann erkläre ich ein Werk für abgeschlossen und ich beeinflusse es nicht weiter. Ab dem Zeitpunkt beginnt es, anderen zur Verfügung gestellt, weitere Menschen meiner Welt anzusprechen, deren Reaktionen mich wieder angehen. All diese Einflüsse kommen im nächsten Werk zusammen und endlos immer so weiter. Eine Welt wird erschaffen, die untrennbar mit der über ihr stehenden Ebene oder Welt in Verbindung steht. Ultimativ wird dadurch eine neue und bessere Welt entstehen.

Die Vorstellung, dass ich als Erschaffer wie eine Spinne im Zentrum der Geschichte sitze, gefällt mir. Auch wenn ein Werk nichts über die Autorin oder den Autoren aussagen soll, tut sie es dennoch. Immer dreht sich eine Geschichte um die Person, die sie erfindet. Ich saß lange in dem Dachbodenzimmer im Zentrum von Sorck und ein Teil von mir wird immer dort bleiben, aber die neue Version von mir, die aus Sorck gelernt hat, spinnt längst ein neues Netz.

Ist der Gedankengang abstrus und wird daher den wenigsten Leser*innen auch nur entfernt bei der Lektüre in den Sinn kommen? Ja, natürlich. Aber es ist doch so: Was ich schreibe und sagen will, ist meine Sache. Was ihr versteht und für euch mitnehmt, ist eure.

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Einen ausführlicheren Artikel findet ihr hier: Sorck – Unsortierte Infos zum Debütroman

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Sorck: Rauschmittel

In Sorck wird nicht wenig getrunken und auch andere Rauschmittel kommen vor. Hier möchte ich einige Gedanken zu Alkohol und Drogen in der Literatur loswerden. Zuallererst sollte jedoch angemerkt werden, dass Rauschmittel in der Literatur und auch sonst nicht unnötig verherrlicht werden sollten. Außerdem hilft es vielleicht meiner Glaubwürdigkeit, wenn ich vorab zugebe, dass ich in meinem Leben eine ganze Menge (um nicht zu sagen zu viele) Erfahrungen mit Rauschmitteln gemacht habe.

Eine positive Darstellung des Rausches an sich betrachte ich noch nicht als Verherrlichung. Es steht wohl außer Frage, dass sich ein gelungener Rausch gut anfühlt. Sonst gäbe es ein sehr viel kleineres Suchtproblem. Wichtig ist aber, dass auch die Kosten für einen solchen Rausch beschrieben werden. An einer Stelle ist das in Sorck umgesetzt: großer Rausch, hohe Kosten. Auf Details der Behandlung des Suchtmittel-Themas im Roman gehe ich an dieser Stelle nicht ein, werde es aber noch nachholen, wenn ausreichend Zeit seit der Veröffentlichung verstrichen sein wird.

In der Literatur werden Bestandteile der Handlung häufig mit Hintergedanken (z.B. als Symbole) eingesetzt oder als Interpretationsansatz angeboten. Die Verwendung von Rauschmitteln innerhalb einer Geschichte kann die Quelle einer Vielzahl von daraus resultierenden Lesarten sein. Natürlich kann schlicht das Thema Sucht besprochen werden, was ich persönlich als legitim und sogar wichtig empfinde. Der nächste Schritt wäre, von Sucht zu Abhängigkeit allgemein zu springen. Kann beispielsweise der Genuss (besser: Konsum) von Rauschmitteln in einem bestimmten Kontext ein Hinweis sein auf eine abhängige, ungesunde Beziehung (Figur A schreit, Figur B trinkt Wein)? Sind die Drogen in Brave New World auch als Symbol der Abhängigkeit der Bürger vom Staat und dadurch der beinahe uneingeschränkten Kontrolle des Staates über die Bürger zu interpretieren?

Es kommt natürlich auf die Ausmaße, Regelmäßigkeit und die Wirkung der Drogen an, wenn es um eine tiefere Analyse geht. Das tägliche triste Feierabendbier, das ohne Rausch und gewohnheitsmäßig konsumiert wird, eignet sich als unterschwelliger Hinweis auf Abhängigkeit, aber besser auf schlechte Gewohnheiten im Allgemeinen und noch besser als Symbol für Abgestumpftheit und Fatalismus. Die von der Werbung verkaufte Entspannung durch eine Flasche Bier sollte man in der Literatur enttarnen und nicht noch weiter untermauern. Wir verbreiten Wahrheit, nicht Werbung! Jeden Abend zu trinken (auch wenn es nur ein oder zwei Flaschen Bier sind), ist Selbstzerstörung. Tut man es vermeintlich zur Entspannung, ist es unbewusste Selbstzerstörung. Denn wer ernsthaft täglich Alkohol braucht, um runterzukommen, hat ein Problem. Als Hinweis auf selbstzerstörerische, möglicherweise (para)suizidale Tendenzen einer Figur kann Rauschmittelkonsum also ebenfalls verwendet werden.

Kommen wir zu einem ganz anderen Aspekt: Realitätsverschiebung. Daniel Kehlmann beherrscht sein Handwerk zweifelsohne. Was mich allerdings mehrfach besonders beeindruckte, waren Geschichten, in denen er schleichend die Realität verzerrt, anfangs höchstens durch ein unbewusstes Gefühl bemerkbar, und sie weiter und weiter verändert, bis es nicht mehr zu übersehen ist, dass etwas nicht stimmt. Dann wird manchmal der Leserin/dem Leser die Auflösung in Form eines Hinweises auf Drogen gegeben. In anderen Fällen hat man plötzlich die Aufgabe, selbständig zu interpretieren. Zweiteres ist mir am liebsten.

Eine verwandte Möglichkeit der Nutzung von Rauschmitteln in Geschichten ist, sie als Interpretationsansatz anzubieten, aber ohne sie als eindeutige Erklärung hinzustellen. Die Entscheidung bleibt beim Leser. Stellen wir uns eine Figur vor, die immer müde ist, möglicherweise psychische Probleme hat und gelegentlich Drogen nimmt. Sieht diese Figur nun ungewöhnliche Dinge, entstehen sofort mehrere gleich gültige (nicht gleichgültige) Lesarten:
1. Die Dinge geschehen wirklich;
2. Die Figur ist auf einem Trip (→ Halluzinationen);
3. Die Figur nimmt die Realität falsch wahr (→ unzuverlässig, schwammig, aufgrund von Müdigkeit);
4. Die Figur interpretiert die Realität falsch (→ z.B. paranoid: glaubt, alle Leute blicken sie an, während sie das eigentlich nicht tun);
5. Der Erzähler lügt (→ unzuverlässige Erzähler sind selten, aber es gibt sie); weitere Möglichkeiten lassen sich sicherlich finden und jede einzelne hat Auswirkungen für das Gesamtverständnis des Textes.

Drogen, Rausch, Kater, Abhängigkeit und alles, was noch daran hängt, war oder ist Teil meines Lebens und wird sich in meinen Geschichten wiederfinden. Entsprechend halte ich es, wie bereits anfangs erwähnt, für legitim und manchmal sogar notwendig, darüber zu schreiben. Sorck habe ich eine Triggerwarnung hinzugefügt, in der unter anderem Drogen und Alkohol erwähnt werden. Mir ist bewusst, dass Trigger sich eigentlich nicht auf Suchtproblematik beziehen, sondern auf Angststörungen. Dennoch können Personen, die abhängig sind oder waren, von Auslösern (wie der Beschreibung eines Rausches) in große Schwierigkeiten (Heulkrämpfe, Suchtdruck, Panikattacken etc.) gestürzt werden. Daher halte ich es für angebracht, auch auf solche Elemente hinzuweisen. Ich hoffe sehr, dass Leser*innen die Szenen, in denen Rauschmittelkonsum vorkommt, nicht als Verherrlichung missverstehen, sondern sie (ungefähr) so auffassen, wie ich sie meinte.

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Sorck: Warum Humor?

Sorck behandelt kein leichtes Thema und stellt mit Martin Sorck einen Protagonisten vor, dem es, ganz allgemein gesagt, nicht gut geht. Dennoch ziehen sich humoristische Elemente durch das ganze Werk. Warum ist das so?

Kurze Antwort: Weil Humor das Leben erträglich macht.

Möchte man eine ausführliche Antwort haben, sollte man zwei Aspekte betrachten, die ich hier behandeln möchte: Humor und Lächerlichkeit. Eine Lektüre, die von Anfang bis Ende trist und deprimierend ist, wirkt meiner Meinung nach weniger stark als eine, die gute Laune aufbaut, um sie dann zu ruinieren. Je höher man läuft, desto tiefer kann man stürzen. Als gutes Beispiel für eine solche Technik fällt mir der Film Die Kunst des negativen Denkens ein, der den Zuschauer zum Lachen bringt, um ihn im nächsten Moment emotional zu zerschmettern. Bei mir als Rezipient wirkt das ausgesprochen effektiv. Als Autor kann ich dies leider noch nicht in solchem Ausmaß umsetzen, aber es interessiert mich. Eine solche Lenkung der Leserschaft muss ich mir erst noch antrainieren.

Ein wichtigerer Aspekt für mich war, dass Humor hilft, schwierige Themen zu vermitteln, ohne zu schwerfällig zu wirken. Natürlich verdienen derartige Themen eine ernsthafte Behandlung, verdienen es ernst genommen zu werden. Um aber Menschen zu erreichen, sollte man sie nicht mit zu großem Ernst abschrecken. Daher kann eine Erzählweise mit einem zwinkernden Auge durchaus hilfreich sein.

Es gibt einen interessanten Effekt, sobald man realisiert, dass hinter etwas, über das man gelacht hat, eine Ebene verbirgt, die eine gegenteilige emotionale Reaktion auslöst. In gewisser Weise kann man das bei schwarzem Humor beobachten. Für so manchen sind Witze dieses Spektrums nicht zum Lachen, da sie einen größeren Fokus auf den Hintergrund richten als auf die Oberfläche des Witzes. Ausgereifter ist es bei der Satire. Es wird ein Scherz gemacht, der eine Wahrheit verzerrt oder zu verbergen scheint und dadurch verstärkt. Gute Satire bringt dich zunächst zum Lachen und bleibt dann wie ein Stachel zurück, der dich noch eine ganze Weile quält. Vielleicht ist es so, weil man ein schlechtes Gewissen hat, dass man gelacht hat, oder wegen der Vermischung unterschiedlicher Reaktionen (haha – oh) oder aber, weil man für einen Moment die eigenen Schutzmaßnahmen fürs Lachen fallen lässt. Der Grund spielt keine Rolle, solange es funktioniert.

Kommen wir zur Lächerlichkeit. Schaut man sich in der Welt um und betrachtet, was Menschen tun und sagen und was ihnen wichtig ist, so kommt man häufig nicht darum herum, diese Dinge albern zu finden. Dabei handelt es sich natürlich um eine gänzlich subjektive Ansicht. Aber ich behaupte, dass (fast) jeder in (fast) allem lächerliche Aspekte entdecken kann. Manche sind nur offensichtlicher als andere. Schwingen sich Deutsche gehobenen Alters auf Segways, um eine mittelalterliche Stadt zu erkunden, und fahren als dichter Schwarm durch die Straßen, verbirgt sich die Lächerlichkeit nicht besonders tief unter der Oberfläche. Doch auch andere Situationen haben zum Glück ihre albernen Aspekte. Wenn der Suchtdruck einen trockenen Alkoholiker packt und er sich in hartem, deprimierendem Kampf gegen die niemals wieder verschwindende Abhängigkeit wehrt und ihm dann der Gedanke Das Nervigste daran, trocken zu sein, ist eigentlich, dass man nicht mehr trinken kann durch den Kopf schießt, stehen die Chancen nicht schlecht, dass er über sich selbst und seine Situation lachen kann. Wer das Leben zu ernst nimmt, hat verloren. Ohne Humor ist es nicht zu ertragen. Und noch eine Phrase: es gibt kaum etwas Befreienderes in den schlimmsten Momenten des Lebens, als über sich selbst und die Gesamtsituation lachen zu können.

Martin Sorck weiß das und der Erzähler, der seine Geschichte weitergibt, weiß das ebenfalls. Daher darf (und sollte manchmal) die Realität bis ins Lächerliche überzeichnet werden, um gleichzeitig die Wahrheit zu sagen und aufzuzeigen, wie sie ausgehalten werden kann.

Eine Leseprobe des Romans gibt es hier: Sorck: Leseprobe

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Sorck: Fehler und Probleme im Herstellungsprozess

Als Selfpublisher*in begegnet man mehr als einer Hürde auf dem Weg von der Idee zum fertigen Manuskript und von dort aus zur Veröffentlichung. Um die zweite Hälfte des Weges, die Probleme, Schwierigkeiten und Fehler, die auftraten, soll es jetzt gehen. Ich werde dabei die Reihenfolge der tatsächlich aufgetretenen Probleme beibehalten, soweit es geht – denn, wie es immer ist, traten einige gleichzeitig auf. Die persönlichen Schwierigkeiten, die nicht ausblieben, lasse ich beiseite.

Zu früh gefreut: das Manuskript

Mit Fertigstellung des ursprünglichen Manuskripts war ich natürlich fest von seiner Qualität überzeugt und missachtete eine Regel, die ich damals noch nicht kannte. Ich überarbeitete einmal (kurz) und zwar direkt nach Beendigung des Schreibprozesses und verschickte das Werk dann an Agenturen und Verlage. Klappte nicht – komisch. Als ich mich Monate später nochmal ausführlich daran machte, das Manuskript zu überarbeiten, wusste ich auch, warum. Es war roh und fehlerhaft und einfach nicht bereit. Mehrere Monate später hatte ich dann aber doch ein fertiges (fertigeres?) Werk, aber keine Adressen mehr, die die unfertige Version noch nicht kannten.

Korrektorat: kommunizieren!

Ein Lektorat konnte ich mir nicht leisten, was sehr schade ist, aber leider nicht zu ändern. Dafür leistete ich mir ein professionelles Korrektorat. Dummerweise gab es im Vorfeld Missverständnisse, was den Stil und den Arbeitsumfang anging. Die Schuld dafür lag bei keiner der Parteien, aber Probleme gab es dennoch. Die Arbeit musste weitergegeben werden, was schnell und problemlos geschah. Im Endeffekt kostete mich dieses Problem bloß ein paar Nerven und ein oder zwei Tage, aber es wäre zu verhindern gewesen. Wenn man mit anderen zusammenarbeitet, sollte man also mit sich und ihnen ehrlich sein, damit von vornherein alles geklärt ist. (Anmerkung: die Zusammenarbeit mit beiden Korrektorinnen lief super, sehr professionell und alle Schwierigkeiten wurden schnell geklärt. Eine klare Empfehlung.)

Cover

Eine der wichtigsten Lektionen dieser Veröffentlichung lautet: kümmere dich rechtzeitig ums Cover! Nicht nur für Werbezwecke ist es (eigentlich) unverzichtbar. Es ist außerdem ausgesprochen ärgerlich, wenn alles Weitere bereit ist und nur noch dieser Part fehlt für die Veröffentlichung. Mit dem Ergebnis bin ich ausgesprochen zufrieden und habe positive Rückmeldungen bekommen. Da ich allerdings 1. zu spät mit der Planung begann, 2. anfangs keine klaren Vorstellungen hatte, sie 3. nicht gut kommunizieren konnte und 4. nicht jeder so viel Zeit für mein Projekt hat wie ich, kam das Ergebnis erst recht spät zustande. Danach gab es natürlich noch Probleme mit dem Farbraum und mein Buch hätte anders ausgesehen als die Vorlage. Die Gründe dafür herauszufinden, brauchte meinen Designer wieder ein paar Tage (und ich habe keine Ahnung von diesen Dingen, weshalb ich für seine Hilfe in allen Schritten ausgesprochen dankbar bin). Wieder gingen Zeit und Nerven unnötig drauf.

Ebook

Beim Upload des Ebooks durfte ich dann feststellen, dass die Formatierung nicht hinhaute, wie sie sollte. Ein Ebook braucht im Grunde keinen richtigen Buchsatz, da es auf jedem Gerät anders aussieht (da Schriftart und -größe z.B. individuell eingestellt werden kann), aber Impressum, Schmutztitel und Beginn der Geschichte sollten nicht auf einer Seite stehen. Man konnte nicht ohne großes Überlegen herausfinden, wo welcher Part endete und der nächste begann. Leider fand ich den Fehler nicht und musste die Datei neu anlegen. Dabei lernte ich wieder ein bisschen mehr über die Benutzung von Word und die Effekte unnötiger Aufregung.

Taschenbuch

Der Buchsatz des Taschenbuchs machte keine Probleme, das Cover irgendwann (s.o.) auch nicht mehr. Leider akzeptierte das System meines Distributors meine Steuernummer nicht, was sich allerdings auch irgendwann lösen ließ – wieder Zeit und Nerven. Der letzte Fehler war, dass ich auf die Info vertraute, dass es 1-2 Wochen dauern würde, bis das Taschenbuch überall erhältlich sein würde. Ebook und Taschenbuch werden auf zwei verschiedenen Plattformen veröffentlicht. Damit beide Version ungefähr zeitgleich zu haben wären, nutzte ich die Vorverkaufsoption fürs Ebook und stellte sie auf zwei Wochen ein. Am übernächsten Tag bekam ich die Info, dass das Taschenbuch nun erhältlich sei. Jetzt ist das Taschenbuch zu haben, aber das Ebook nur im Vorverkauf. Doof gelaufen. Allerdings würde jemand (dank Print on Demand) eine Druckausgabe, die er heute bestellt, etwa gleichzeitig mit dem Ebook bekommen, wenn er es ebenfalls heute vorbestellen würde. (So I got this going for me, which is nice)

Fazit

Plant mehr Zeit ein! Plant mehr! Plant!

Am Ende ist ja alles gut geworden (sage ich jetzt, ohne das Druckwerk bisher selbst in der Hand gehalten zu haben). Viel ist schiefgelaufen und daher durfte ich einiges lernen. So sollte man es sehen und so sehe ich es (im Nachhinein, bestimmt nicht währenddessen) auch.

Eine Leseprobe gibt es hier: Sorck: Leseprobe

Einen ausführlichen Artikel findet ihr hier: Sorck – Unsortierte Infos zum Debütroman

Unter der Kategorie “Sorck” (im Klappmenü rechts) finden sich weitere Beiträge zum Roman.

Bestellen könnt ihr Sorck auf Amazon (Taschenbuch | Ebook)

Alternativ ist es möglich, das Taschenbuch direkt bei Twentysix oder im Autorenwelt-Shop zu erwerben..

Außerdem ist es möglich, im Buchladen vor Ort ein Exemplar zu bestellen.

Sorck: Das Cover

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Das erste, was jede*r potentielle Leser*in von einem Buch sieht, ist das Cover. Ein kurzer Blick und schon ist eine Entscheidung gefallen: näher hinsehen oder weiterscrollen. Daher gilt es in diesem Bereich vieles zu beachten. In diesem Beitrag möchte ich die Geschichte hinter dem Buchcover von Sorck erzählen.

Es gibt Konventionen für jedes Genre, wie ein Buch ungefähr auszusehen hat. Jeder erkennt beispielsweise Fantasy-Cover an Schwertern/Äxten und verschnörkelter Schrift. Dummerweise rutscht mein Roman ein bisschen zwischen die Stühle, was eine Genreeinordnung betrifft. Es handelt sich um einen Reiseroman, aber wer dabei an das Traumschiff oder Beschreibungen hübscher Örtchen an der Küste denkt, wird massiv enttäuscht werden. Als anspruchsvoll und witzig, absurdistisch und satirisch oder skurril könnte man Sorck beschreiben. Entsprechend schwierig gestaltete sich die Findung eines Bildes und eines Aufbaus, um das alles zu repräsentieren.

Ursprünglich wollte ich einen Aufbau haben, der an die anspruchsvolleren Bücher von Rowohlt, Suhrkamp und Fischer erinnert: ein Bild (meist schwarz/weiß und ohne großen inhaltlichen Bezug) in der oberen Hälfte, unten einfarbig (rot oder grau), in der Mitte der Autorenname in serifenloser Schrift und in der unteren Hälfte der Titel. Das direkte Vorbild war dabei Der Fremde von Albert Camus. Als Bild hatte ich die Anfangsszene, wie sie auch in der Leseprobe nachzulesen ist, im Kopf. Der Protagonist steht mit zwei Koffern vor einem brennenden Gebäude, Sicht von hinten auf ihn. Dieses Coverbild sollte idealerweise etwas verschwommen gemalt sein, beispielsweise mit Wasserfarben. Um ehrlich und fair zu sein, waren diese Ideen noch nicht wirklich ausgereift und wurden entsprechend schwammig kommuniziert. Daher waren die ersten Ergebnisse und Entwürfe auch nicht wirklich nach meinem Geschmack. Allerdings fand sich eine gute Variation des ursprünglichen Bildes, nämlich die Konzentration auf die Figur und den Schatten, der vom Feuer geworfen wird. Diese Idee verfolgten wir weiter, entschieden jedoch, auf Fotos umzusatteln. Nach Testaufnahmen machten wir eine Reihe richtiger Fotos – und ja, das bin ich auf dem Cover. Noch immer stand allerdings der oben beschriebene Aufbau (obere Hälfte Bild, untere einfarbig). Bei der Begutachtung der Fotos fiel mir plötzlich der eigentlich offensichtliche Zusammenhang zwischen den verschiedenen Motiven (beide Koffer auf dem Boden, ein Koffer in der Hand, beide Koffer in den Händen) auf. Nach kurzem Vergleich wurde deutlich, dass der neue Aufbau, derjenige, der es jetzt aufs Cover geschafft hat, definitiv der bessere ist.

Die Idee der Bilder, des Aufbaus und der Typografie ist für mich folgende: Das schrittweise Aufnehmen des Gepäcks deutet auf einen Aufbruch hin, der zur Reise (und etlichen Aspekten der restlichen Story) passt. Die Farbgebung zeigt die Grundstimmung, die trotz Humor gegeben ist, beziehungsweise die seelische Grundsituation des Protagonisten. Durch die serifenlose Typografie drückt sich für mich eine gewisse Ernsthaftigkeit und Geradlinigkeit aus – Es ist nicht einfach ein nettes Geschichtchen, sondern es steckt einiges dahinter. Letzten Endes wirkt die Gesamtkomposition meines Erachtens künstlerisch und erweckt den Eindruck eines gewissen Anspruchs – jemand brachte den Begriff Film Noir ins Spiel –, was einfach gut passt.

Natürlich bin ich damit der ursprünglichen Genre-Frage etwas ausgewichen. Fans von Genres mit eindeutigen Cover-Merkmalen (Fantasy, Sci-Fi, Romance etc.) werden allerdings sofort erkennen, dass es kein Buch aus ihrem Spektrum ist. Sorgen machten mir mögliche Assoziationen mit Krimis oder Spionage-Thrillern, weshalb ich den sehr eindeutigen Untertitel Ein Reiseroman hinzugefügt hatte.

Letzten Endes kommt es doch wieder auf eines hinaus: ich selbst fühlte mich vom Cover angesprochen, bin zufrieden mit dem Ergebnis und halte es für stimmig. Ich hoffe sehr, dass es hilft, die richtigen Leserinnen und Leser auf Sorck aufmerksam zu machen.

Eine Leseprobe gibt es hier: Sorck: Leseprobe

Einen ausführlichen Artikel findet ihr hier: Sorck – Unsortierte Infos zum Debütroman

Unter der Kategorie “Sorck” (im Klappmenü rechts) finden sich weitere Beiträge zum Roman.

Bestellen könnt ihr Sorck auf Amazon (Taschenbuch | Ebook)

Alternativ ist es möglich, das Taschenbuch direkt bei Twentysix oder im Autorenwelt-Shop zu erwerben.

Außerdem ist es möglich, im Buchladen vor Ort ein Exemplar zu bestellen.

Sorck: Leseprobe

Flurbrand

So, wie Martin Sorck am Bordstein stand, hätte man ihn für vieles halten können. Oder auch für sehr wenig.
Im Schein der Flammen und Blaulichter feierten seine speckig-ledernen Koffer ein stilles Fest, an das sich seine Mimik anpasste. Gesichtslos starrte er die backsteinerne Häuserfront auf der anderen Straßenseite an. Es brannte. Er spürte die Hitze des Feuers deutlich auf der Stirn und konnte nicht fassen, wie pompös das Feuerwerk war, das seine Wohnung sich leistete. Eine Befreiungsfeier mit musikalischer Begleitung. Knarzend, krachend und knackend fraß sich der Brand durch die Dachbalken. Da oben hing bisher seine Wäsche zum Trocknen. Was vorhin noch dort war, war jetzt nicht mehr.

In mehreren Grüppchen leisteten Schaulustige dem dauerhaft Ausgesperrten Gesellschaft, deuteten mit erregten Fingern, filmten mit schwarzen Kameras. Andere verlangsamten für eine Weile den Schritt auf dem Weg zur Arbeit. Mit jedem lauten Krachen zuckten sie zusammen, raunten auf. Ungläubig hielten sie die Hände vor den Mund. Oder versteckten sie ein Lächeln?
Im Rhythmus eines weiteren gebrochenen Balkens bewegten die Gaffer ihre Köpfe, versteckten sie zwischen den Schultern, versanken in halbe Kniebeugen. Dann reckten sie sich wieder neugierig vor.
Nur Martin Sorck stand still.
Wortlos, ausdruckslos, fassungslos stand er still.
Doch konnte er sich in der Tragödie der Schönheit nicht erwehren. Rot und gelb züngelten Flammen in den Himmel, gaben beulenden Rauchtürmen Hilfestellung zur Flucht in die Wolken. Wie ein pulsierender, grauer Wurm, der wächst und sich dann auflöst, sich von unten ununterbrochen neu bildet, seinen eigenen Kopf sucht und dann zerstäubt.
Einstweilen schloss die örtliche Feuerwehr im Eilschritt ihre Schläuche an, bewässerte die Dächer der Nachbarhäuser, und richtete danach Wasserstrahlen punktgenau durch Sorcks Fensterfront. Was für eine Sauerei. Pampig verklebten Papiere und Polster, Teppiche und Tapeten. Was noch nicht verbrannt war, ertrank in Löschwasser oder erstickte in schwarzen Rußwolken.

Auffallend an Martin Sorck, wie er an der Straße verharrte und mit Anwohnern und Passanten dem Vergehen des Gebäudes zuschaute, war der Umstand, dass er zwei Koffer trug, in denen sich nun alles befand, was er besaß.
Man könnte in Hinsicht auf das Gepäck von einem glücklichen Zufall sprechen, und doch war Sorck nicht imstande, sich die Frage zu beantworten, ob er nicht lieber mit seinem Eigentum und ohne Kenntnis der Katastrophe im Schlaf durch giftige Gase krepiert wäre. Denn Martins einzig wahre Aktivität der letzten Jahre bestand darin, Nachlass zu betreiben, aktiv zu hinterlassen. Um Geld und Güter handelte es sich keinesfalls. Er hatte sein Dasein gefristet und aufgelistet, sodass irgendwann jemand die Daten finden und erfassen könnte, und besser nutzen würde als er selbst. Ein Glücksfall für imaginierte Biographen. Die vage Überzeugung, wegen oder für etwas oder jemanden bekannt, berühmt und wichtig zu werden (Kunst, Politik oder die Gründung einer Familie), schwebte stets wie flaumiges Haar um seinen Hinterkopf, wo nun ein kalter Wind einen Kontrast zur Fronthitze bot.
Er begann zu schwitzen.

Während andere Leben führten, führte Martin Sorck Listen über seines. Er verzeichnete, was und wann er aß und ob es ihm schmeckte, seine Laune, Träume, gesundheitliche Beschwerden, wo er mit wem Zeit verbracht hatte, wie oft und wann er mit wem Sex gehabt hatte (wobei diese Liste seit Längerem unberührt herumlag) und viele weitere nutzlose Daten.
Ursprünglich, meinte er sich zu erinnern, begann es mit To-Do-Listen, als Hilfe zur Regelung des Alltags, wurden anschließend nicht weggeworfen und stattdessen für zukünftige Biographen aufbewahrt.
Stück für Stück verloren die Listen ihren kurz- und mittelfristigen Sinn. Seine Mühe zielte auf eine Periode, in der alles doch wieder Sinn ergäbe, in der alle Daten für kurze Augenblicke nützlich sein könnten. Diese Zeit fand sich bequemerweise nach Martins Ableben. Was man damit anfinge, kümmerte ihn kaum. Er machte sich Sorgen, dass seine Arbeit als solche nicht anerkannt und als Müll vernichtet würde, was sie nicht bloß aktuell, sondern auch zukünftig absurd erscheinen ließe, was auch seine Existenz der Absurdität preisgäbe. Gegen derartige Gedanken wehrte er sich.
Zu diesem Zeitpunkt allerdings, mit gepackten Koffern an der Straße, waren derartige Sorgen ebenfalls absurd geworden, da es keine Zukunft für die Daten geben sollte. Sein Leben war ruiniert, sein Werk verbrannt, sein Zuhause bald ein nasser Klumpen modriger Asche.
Wie zum Beweis für diese Tatsache brach der Dachstuhl unter lautem Getöse zusammen und hagelte glühend auf das Restgerümpel der Sorck‘schen Heimstatt, trat wie ein rußiger Stiefel das ohnehin zerstörte Anwesen weiter zu Schund. Diesmal zuckten die Schaulustigen nicht allein. Auch Martin bewegte sich, drehte sich vom Inferno seiner Wohnung weg und trat eine Reise an.

Sorck ist erhältlich als Taschenbuch (z.B. bei Amazon, Twentysix & dem Autorenwelt-Shop) und als Ebook (z.B. bei Amazon oder Thalia).

Zusätzliche Informationen findet man unter dem Menüpunkt Sorck im Klappmenü rechts.

Sorck: Unsortierte Infos zum Debütroman

Vorab: könnte den ein oder anderen Spoiler enthalten!

 

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Sorck – Ein Reiseroman ist erschienen oder ist im Zustand des Erscheinens (denn bis alle Händler den Roman gelistet haben, dauert es eine Weile). Bei Amazon kann man ihn bereits vorbestellen, die Taschenbuch-Version wird ebenfalls in Kürze erhältlich sein. Aus diesem Grund erzähle ich ein wenig über dieses Buch.

Sorck hieß als Arbeitstitel Otakus in Finnland. Warum? Weil üblicherweise niemand Finnland mit Otakus in Zusammenhang bringt und meine Geschichte ebenfalls an allen Ecken und Enden Überraschungen und ungewohnte Mischungen haben würde. Das ist natürlich gelogen, zumindest zur Hälfte. Zuerst stand dieser Arbeitstitel und dann begann ich zu schreiben, noch ohne großes Konzept – anders als sonst. Finnland erinnerte mich an eine Kreuzfahrt, die ich mit der Familie vor etlichen Jahren gemacht habe. Damit stand bereits die Route und somit das Grundkonstrukt – Einordnung in Reisetage, die jeweiligen Ziele und der Bogen, der durch die Rückkehr geschlossen werden musste. Schnell folgte die Idee eines Mannes vor seiner brennenden Wohnung. Letztendlich wurde der Arbeitstitel übrigens verworfen, weil kaum jemand in meinem Bekanntenkreis das Wort Otaku kannte und es die Leserschaft auf eine falsche Fährte gelockt hätte.

Als ich mit der Arbeit an Sorck / Otakus in Finnland begann, hatte ich gerade viel von Hermann Burger gelesen. Er verbindet häufig scheinbar nicht zueinander passende Elemente miteinander (eine Kur in einem engen Stollen, Friedhof und Todesthematik mit einer dörflichen Schule etc.) und hatte mich damit angesteckt. Als der Protagonist also aufs Schiff kam, fand er eine Broschüre, aus der – inhaltlich und aus der Sprache – hervorging, dass das Kreuzfahrtschiff früher einmal ein Schlachtschiff gewesen ist. Diese Skurrilität wollte ich ursprünglich bloß wenige Male aufblitzen lassen. Der Einfall hat jedoch plötzlich das gesamte Werk ausgemacht und verändert, schlug Wellen vor und zurück durch den Roman: alles fortan wurde davon geprägt und durch die Überarbeitungsphasen auch alles, was davor geschah.

Warum ich besonders stolz bin auf dieses Werk:

Es ist mein Erstling – natürlich.

Aber ich bin ein Vertreter versteckter Ebenen und Details in Geschichten und habe davon etliche verbaut. Da ich nicht spoilern will an dieser Stelle, fällt es mir schwer, ins Detail zu gehen. Dennoch ein paar grobe Beispiele: jede ausdrücklich genannte Zahl (sofern sie nicht die Jahreszahl eines erwähnten Ereignisses o.ä. ist) trägt eine codierte Bedeutung, mal für sich und mal im Zusammenhang mit anderen erwähnten Zahlen. Alle Bilder und Dekorationen tragen Bedeutung, alle (wichtigen) Namen und manche scheinbar unbedeutenden Geschehnisse ebenfalls.

Außerdem habe ich mir viele sprachliche Spielereien erlaubt: Wortneuschöpfungen, Verwendung alter oder anderweitig spezieller Begriffe, Umdeutungen, Spiele mit dem Satzbau und vieles mehr. Tatsächlich führte dies zur Meldung von Amazon, dass beinahe 600 mögliche Rechtschreibfehler gefunden wurden. Natürlich durchlief das Manuskript ein professionelles Korrektorat und keiner dieser möglichen Fehler ist tatsächlich ein Fehler.

Etliche weitere Aspekte, die ich an Sorck sehr mag, könnte ich hier noch anführen, aber spare sie mir für weitere Beiträge auf. Auch Details der erwähnten Punkte werde ich an anderer Stelle nochmal besprechen (dann mit einer Spoiler-Warnung davor).

Im Augenblick bin ich der Überzeugung, dass Sorck in seiner Art weitestgehend allein stehen wird und meine nächsten und übernächsten Projekte einen gänzlich anderen Stil haben werden. Dennoch bin ich stolz auf das Ergebnis und freue mich über jeden Leser und jede Leserin.